Unternehmer investiert in stillgelegtes Skigebiet in Graubünden
Immer weniger Skigebiete sind profitabel, manche schließen ganz. Nicht so im Bergdorf San Bernardino: Ein Tessiner Unternehmer will 300 Millionen Euro in ein stillgelegtes Gebiet stecken. Was hat er vor?
Noch stehen die Lifte still im Skigebiet Confin bei San Bernardino. Mit 300 Millionen Euro soll es sich in einen Touristenmagnet verwandeln. Foto: Jannik Jürgens
Stefano Artioli, ein kleiner Mann mit kahlem Kopf, steht vor einer Bar im Graubündner Bergdorf San Bernardino. Der Wind wirbelt Schneekristalle durch die Luft, der Himmel ist blauer als das Meer und hinter Artioli ragt der Piz Uccello in die Höhe, jener Berg, den der Mann mit der schneeweißen Kordhose zum neuen Matterhorn auserkoren hat.
Der 62-Jährige will aus San Bernardino ein kleines Zermatt machen, eine international bekannte Wintersport-Destination. Was ein kühner Plan ist, denn seitdem das Skigebiet im Jahr 2012 dichtmachte, entwickelte sich San Bernardino zu einem einigermaßen trostlosen Ort. Hotels, Restaurants und ...