Vaters Unschuld beweisen
A.E.Hotchners Krimi über einen 13-Jährigen in St. Louis.
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"Die erstaunlichen Abenteuer des Aaron Broom" heißt dieser Krimi von A.E. Hotchner, der ihn mit 99 Jahren, drei Jahre vor seinem Tod, geschrieben hat. Es ist ein Krimi, der Anfang der 1930er Jahre in St. Louis spielt, in der der fast dreizehnjährige Aaron plötzlich ganz auf sich alleingestellt ist. Für A.E. Hotchner kein unbekanntes Sujet, hat er doch vor Jahrzehnten seine eigene Geschichte als Kind in der Wirtschaftskrise veröffentlicht, aus der Zeit der großen Depression in den USA, in die die gesamte Welt mit hineingerissen wurde.
Aaron liegt nun mit einer schweren Tuberkulose im Krankenhaus. Sein Vater, ein Armbanduhrenvertreter, ist soeben nach einem bewaffneten Überfall eines Räubers in einem Juweliergeschäft verhaftet worden. Der Räuber hat einen der beiden Besitzer erschossen und ist geflohen. Aarons Vater dagegen wird verhaftet – als Zeuge oder möglicher Täter. Und weil es sich die Polizei dort gerne einfach macht, muss der Junge ran, um zusammen mit seinen Freunden die Unschuld seines Vaters zu beweisen.
Diese Erzählung, gegliedert in 38 Ereignisse, kongenial illustriert mit naturalistischen Schwarz-Weiß-Zeichnungen von Tim Köhler, wird auch von Erwachsenen gern gelesen. Hotchner hat sie mit einer gehörigen Portion witziger Dialoge, abenteuerlicher Wendungen, einer liebevoll-gelassenen Zuwendung zu seinen Figuren und auch einer präzisen Schilderung der Zeitumstände ausgestattet. Das macht die Lektüre zu einem großen Vergnügen. Es ist großartig, Aaron beim "Detektivieren" zu erleben, wie eine Art Alter Ego zu Erichs Kästners Emil Tischbein. Und wie Erich Kästner, so wollte auch der erfolgreiche Schriftsteller und Journalist seinen Leserinnen und Lesern Mut machen.
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