Keiner wird euch heiraten, sagte Mutter – Erfahrungen eines "Tschernobyl-Kindes".
Das Flugzeug landet sanft auf dem Minsker Flughafen. Ich hatte schon beim Abflug in Frankfurt vor Ungeduld gezittert, jetzt kann es mir nicht schnell genug gehen. Lauf durch den Tunnel, Passkontrolle, eine Menge wartender Menschen hinter der Glaswand, das Gesicht meines Vaters mittendrin. Wir umarmen uns. Er und mein Schwager sind mit dem Auto aus dem 300 Kilometer entferntem Gomel gekommen, um mich abzuholen.
Während der Fahrt sprechen und schweigen wir. Ich kann mich nicht satt sehen an ...