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Schreibwettbewerb Herbst 2008

Verirrt auf dem Feldberg

  • Johannes Bordne, 9 Jahre & Klasse 4 a der Nikolaus-Christian-Sander-Schule in Köndringen

  • Di, 02. Dezember 2008, 13:34 Uhr
    Schreibwettbewerb

     

Von Johannes Bordne, 9 Jahre, Klasse 4 a der Nikolaus-Christian-Sander-Schule in Köndringen

An einem knackig kalten Wintertag ging die Klasse 4a auf den Feldberg. Dort wollten wir eine Schneewanderung machen. Wir liefen los. Nach einer halben Stunde kamen wir an eine Kreuzung, die nicht ausgeschildert war. Bijan fragte: "In welche Richtung müssen wir gehen? Rechts, links, oben, unten oder geradeaus?" Frau Quast holte ihre Landkarte heraus und schaute nach: "Wir müssen nach rechts", sagte sie, und so marschierten wir weiter.

Doch da kam mir irgendwie etwas seltsam vor. Das Haus hatte ich heute doch schon mal gesehen! Ich fragte Frau Quast: "Haben Sie das Haus nicht auch schon mal gesehen?" "Ja, und das auch, und das auch", sagte sie und zeigte dabei auf die einzelnen Häuser, "wir sind im Kreis gelaufen!" Pius fragte: "Können Sie die Landkarte noch mal heraus holen?" Da sah Ehiwen, dass es rechts nach Freiberg ging und nicht an unseren Zielort Freiburg.

So liefen wir wieder bis zur Kreuzung zurück und gingen dort geradeaus. Wir alle hatten in der Zwischenzeit unsere Essensvorräte aufgebraucht und hatten schrecklichen Hunger. Nur ich hatte noch ein einziges Päckchen Gummibärchen.

Plötzlich endete der Weg und es ging steil nach unten. Im Tal konnte man ein Dorf sehen. Frau Quast sagte: "Wer zuerst runter klettert, ist mutig. Also, wer will zuerst runter?" Keiner meldete sich. "Wer zuerst runter klettert, bekommt meine letzte Packung Gummibärchen", sagte ich. Da streckten alle. Also kletterte ich voraus. Als nun alle auf dem Weg nach unten waren, lösten sich immer wieder Eisklötze und jeder schrie den andern an: "Pass doch mal auf! Du hättest mich beinahe getroffen!" Als wir unten ankamen, waren wir froh.

Wir gingen zum nächsten Bäcker und kauften uns allen einen leckeren Schokoladenkuchen für unseren großen Hunger. Als wir den bis auf den letzten Krümel verspeist hatten, fuhren wir mit dem Zug nach Freiburg und von dort nach Hause. Am nächsten Tag stand unser Abenteuer in der Zeitung. Ende gut – alles gut!

Ressort: Schreibwettbewerb

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