Verliert Kinderbuchliteratur durch Fantasy ihre Vielfalt?
Seit dem Siegeszug von Harry Potter prägt Fantasy die Kinderliteratur. Sie verspricht vor allem Eskapismus mit Wohlfühl-Garantie. Der Lörracher Autor Patrick Hertweck kritisiert die Monokultur - ein Gastbeitrag.
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Wer heute eine Kinderbuchabteilung betritt, mag sich die Augen reiben: Die Regale quellen über vor Titeln, die sich in Farbwahl, Motiv und Schriftzug gleichen wie ein Ei dem anderen. Leuchtende Farben, Glitzereffekte, geschwungene Lettern; alles wirkt wie einer einzigen kreativen Gebrauchsanweisung entsprungen: "Bitte bunt! Bitte magisch!"
Ebenso auffällig: Der Einzelband ist eine aussterbende Spezies geworden. Statt kompakter Geschichten bestimmen Reihen das Bild: Serien mit Dutzenden Bänden nach dem Franchise-Prinzip, gleiche Formel, neuer Aufguss. ...