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Verstrahlte Heimat

Angela Köhler
  • Fr, 26. August 2011
    Ausland

Tsunami und Atomunglück haben Tausende Japaner entwurzelt. Zermürbt von Unsicherheit und enttäuscht von Behörden nehmen sie ihr Schicksal selbst in die Hand.

In einer Notunterkunft in der Stadt Ri... Erdbeben- und Tsunamiopfer Gymnastik.  | Foto: usage Germany only, Verwendung nur in Deutschland
In einer Notunterkunft in der Stadt Rikuzen Takata in der Präfektur Iwate im Nordosten Japans machen Erdbeben- und Tsunamiopfer Gymnastik. Foto: usage Germany only, Verwendung nur in Deutschland
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Die Hochzeit war perfekt geplant. Am 14. März um 14 Uhr wollten sich Masato und Manami auf dem Standesamt das Jawort geben. Dann aber erlebte Japan nicht nur ein Jahrhunderterdbeben, sondern auch eine Jahrhundertkatastrophe, den atomaren Super-GAU in Fukushima und nichts war mehr, wie es sein sollte. Das Pärchen, das nur unweit vom leckenden und strahlenden Kernkraftwerk in Fukushima wohnte, floh drei Tage vor seinem Freudentag, das Fest fiel selbstredend aus.
Das Pärchen nahm sich nicht einmal die Zeit, irgendetwas mitzunehmen. Die beiden verließen ihre Heimat mit nichts mehr als den Kleidern an ihrem Leib. Der einzige Gegenstand, der sie mit ihrem bisherigen Leben verband, war der Verlobungsring, ...

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