Viel Interesse am Kampf gegen die Tigermücke
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Die Gemeinde Meißenheim hatte zu einer öffentlichen Infoveranstaltung zum Thema Asiatische Tigermücke in die Festhalle eingeladen. Bürgermeister Alexander Schröder begrüßte 35 Bürgerinnen und Bürger sowie drei Mitarbeiter der Kommunalen Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (Kabs), teilt der Verein mit. Die Halle war mit Postern mit Infos zu Stechmücken und ihrer Bekämpfung versehen. Mikroskope waren aufgebaut, mit denen Larven und ausgewachsene Tigermücken betrachtet werden konnten. Der Leiter der Arbeitsgemeinschaft Exotische Stechmücken der Kabs, Artur Jöst, erklärte in seinem Vortrag die Hintergründe zu der Asiatischen Tigermücke und zeigte Möglichkeiten zur Brutstättenvermeidung auf. In den Ortschaften Meißenheim und Kürzell ist die Tigermücke bereits in allen Ortsbereichen etabliert, so wie in vielen anderen Gemeinden im Oberrheingebiet. Die tagaktive Tigermücke kann sich bald zu einem Plagegeist entwickeln und schlimmstenfalls durch ihre Stiche Krankheitserreger wie tropische Viren übertragen, so der Verein weiter.
Jöst betonte in Meißenheim, dass sich die Tigermücken nicht in den Rheinauen entwickeln, sondern in Regenwasser-Behältnissen in Höfen und Gärten, in die sie ihre Eier ablegen. Die Brutstätten seien also menschengemacht, woraus sich der Appell ableitet, dieser unerwünschten Stechmücke mit Achtsamkeit die Brutmöglichkeiten zu entziehen. Als Brutstätten der Tigermücke fungieren etwa Regentonnen, Eimer, Gießkannen, offene Hohlpfosten, manche Zierbrunnen, Blumentopfuntersetzer, Wasserabläufe, Altreifen, Folienabdeckungen, vernachlässigte Tiertränken, aber auch allerhand wasserhaltende Gegenstände und Unrat wie Dosen und Becher, hieß es zur Erklärung. Naturnahe Gartenteiche sowie gewartete Pools seien hingegen keine relevanten Brutstätten der Tigermücke. Jöst erklärte ausführlich Vermeidungsmöglichkeiten. So sollten Regentonnen durch Deckel oder Mückennetze dicht verschlossen werden. Eimer, Gießkannen und Sandspielzeug sollten kopfstehend oder im Trockenen gelagert werden, so Jöst. In keinem offenen Gefäß sollte länger als eine Woche Wasser stehen, sonst könnten sich die Tigermückenlarven fertig entwickeln. Hofabläufe und Dachrinnen sollten regelmäßig gereinigt und Folienabdeckungen gestrafft werden, um den vollständigen Wasserabfluss zu gewährleisten. Bei nicht vermeidbaren Brutstätten sei die Anwendung von Bti-Tabletten sinnvoll.