Immobilien
Viele Firmen verkleinern ihre Büros
Die Arbeit im Homeoffice ist auch nach dem Ende der Corona-Pandemie Alltag in vielen Firmen. Die Konsequenz: immer mehr leere Schreibtische bei Unternehmen. Das hat Folgen für den Immobilienmarkt.
dpa
Di, 20. Mai 2025, 20:00 Uhr
Wirtschaft
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Viele Unternehmen in Deutschland wollen wegen leerer Schreibtische ihre Firmenbüros verkleinern. Nach einer neuen Umfrage des Münchner Ifo-Instituts hält mehr als ein Viertel der Unternehmen (26,3 Prozent) die eigenen Büros für nicht ausreichend genutzt. Gut 10 Prozent haben demnach ihre Räumlichkeiten bereits verkleinert, weitere 12,5 Prozent planen das in den nächsten fünf Jahren. Wesentlicher Grund ist die Unterauslastung wegen Arbeit im Homeoffice, wie Ifo-Ökonom Simon Krause sagte.
Im Vergleich zum August 2024 hat laut Ifo-Umfrage sowohl der Anteil der Unternehmen zugenommen, die sich bereits verkleinert haben, als auch derjenigen, die den Umzug in kleinere Domizile noch planen.
Besonders hoch sind die Quoten unbesetzter Schreibtische bei Dienstleistern
Besonders hoch sind die Quoten unbesetzter Schreibtische demnach bei Dienstleistern: So meldeten in Werbung und Marktforschung mehr als 60 Prozent der befragten Firmen mangelhaft ausgelastete Büros, in Film und Fernsehen waren es 59 Prozent, in der IT-Branche 53 Prozent.
Das Ifo-Institut geht davon aus, dass die wirtschaftlich schwierigen Zeiten den Trend zu kleineren Büros befördern. "Diese Schieflage erhöht den Anpassungsdruck und wird den Büroimmobilienmarkt wegen langfristiger Mietverträge noch über Jahre beschäftigen", prophezeite Simon Krause. Die Münchner Wirtschaftswissenschaftler befragen im Rahmen ihrer Konjunkturerhebungen jeden Monat mehrere tausend Unternehmen.