Seit dem Ukraine-Krieg fürchten die Litauer, sie könnten das nächste Ziel sein. Wir haben Menschen getroffen, die entlang der Suwalki-Lücke leben – dem Nato-Gebiet, das Kaliningrad zur russischen Exklave macht.
Sie haben Angst, aber sie arbeiten weiter, als gäbe es keinen Krieg in der Ukraine: Daiva Kasulaitiene, Renata Medeliene, Giedre Ciganskiene und Rita Marcelionyte (von links) vom Kulturzentrum im litauischen Grenzort Vilkaviskis. , Foto: Gabriele Lesser
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Die Lastwagen donnern Richtung Suwalki im Nordosten Polens. Rechts und links der Schlaglochpiste wird die rund 1700 Kilometer lange Europastraße 67 – auch Via Baltica genannt – gebaut, die von Tschechien über Polen und die baltischen Republiken bis nach Finnland führen soll. Doch Arbeiter sind kaum zu sehen. Dabei sollte dem Projekt höchste Priorität zukommen, denn ohne eine ausgebaute Infrastruktur in Polen – Straßen, Brücken und Schienen für den Zugverkehr – könnten die baltischen Staaten im Falle eines Angriffs kaum verteidigt werden.
Seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine fürchten die Litauer, sie könnten das nächste Ziel sein. Das Einfallstor könnte die "Suwalki-Lücke" sein, wie das Gebiet an der litauisch-polnischen Grenze bezeichnet wird, das ...
Seit dem Ukraine-Krieg fürchten die Litauer, sie könnten das nächste Ziel sein. Wir haben Menschen getroffen, die entlang der Suwalki-Lücke leben – dem Nato-Gebiet, das Kaliningrad zur russischen Exklave macht.
