Von "absurd" bis "am Ende gewonnen"
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Zu den außergewöhnlichen Umständen der Wahl von Friedrich Merz (CDU) zum Bundeskanzler erst im zweiten Wahlgang meinten diese Politiker:
"Das ist absurd. So eine Wahl ist kein Spaß."
Der zu diesem Zeitpunkt noch geschäftsführende Regierungschef Olaf Scholz (SPD) nach Merz’ Niederlage im ersten Wahlgang im Gespräch mit einem Journalisten des Magazins Stern
"Ich sehe für den (für Friedrich Merz – d. Red.) eigentlich gar keine Zukunft. Wenn er wirklich ein großer Mann wäre, würde er jetzt sagen: Ne, dann muss es jemand machen, der den Laden besser im Griff hat."
Linken-Co-Chef Jan van Aken nach dem ersten Wahlgang
Das war eine "herausfordernde Situation für alle Beteiligten".
Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) über das vorläufige Scheitern der Kanzlerwahl im ersten Wahlgang
"Eine Wahl zum Kanzler der Bundesrepublik Deutschland ist nicht der Ort für persönliche Befindlichkeiten – es ist der Ort für staatspolitische Verantwortung."
Baden-Württembergs CDU-Chef Manuel Hagel nach dem ersten Wahlgang
"Ich bin erschrocken. Das ist Wasser auf die Mühlen der Rechtsextremen und kann unsere Demokratie schädigen. (...) Ich war ja selbst in meiner Zeit im Bundestag ein sogenannter Abweichler. Ich habe Kanzler Gerhard Schröder bei der Vertrauensfrage 2001 wegen dessen Zustimmung zum Krieg in Afghanistan die Zustimmung verweigert. Aber das habe ich vorher angekündigt."
Winfried Hermann, Landesverkehrsminister (Grüne), nach Merz’ Scheitern im ersten Anlauf
"Das Bild, das dadurch auch international entsteht, schadet uns."
Baden-Württembergs SPD-Chef Andreas Stoch nach dem ersten Wahlgang
"Was im Bundestag passiert ist, offenbart, wie sehr es in der Union gärt und dass nicht alle mit dem Koalitionskorsett einverstanden sind, das Friedrich Merz seiner Fraktion verpasst hat, um gegenüber der SPD koalitionsfähig zu werden."
Der Bundestagsabgeordnete Michael Blos (AfD) aus dem Wahlkreis Emmendingen-Lahr
"Offen gesagt war ich im Wahlkampf schon genervt von Merz’ unhaltbaren Wahlversprechen und seinen harten Attacken gegen die SPD. In den Koalitionsverhandlungen haben wir ihn aber als zuverlässigen, sachorientierten Politiker kennengelernt und deswegen habe ich ihm heute meine Stimme gegeben. Die neue Bundesregierung muss jetzt schnell Beschlüsse fassen, die Wirkung zeigen."
Der SPD-Bundestagsabgeordnete Johannes Fechner aus dem Wahlkreis Emmendingen-Lahr
"Ich habe Friedrich Merz gewählt, weil ich davon überzeugt bin, dass er der richtige Kanzler zur richtigen Zeit ist. (...) Es braucht Stabilität und eine handlungsfähige Bundesregierung. Gerade deshalb hat es mich erschrocken, dass es diesen zweiten Wahlgang gebraucht hat. Und dass es in Reihen der neuen Koalition Abgeordnete gab, die sich dieser Verantwortung für unser Land in diesen schwierigen Zeiten offenkundig nicht bewusst waren."
Der CDU-Bundestagsabgeordnete Felix Schreiner aus dem Wahlkreis Waldshut
"Auch wenn’s etwas länger gedauert hat – am Ende heißt es: Gewonnen – und ein Neustart für Deutschland."
CSU-Chef Markus Söder nach dem zweiten Wahlgang