"Von den Graswurzeln her"
BZ-INTERVIEW mit dem Philosophen Gernot Böhme über die Frage, ob und wie Veränderung möglich ist.
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eute beginnt im Theater Freiburg der Kongress "(Wie) geht Veränderung?" Die unterschiedlichsten Menschen – vom Telekom-Vorstand über die Spitzenpolitikerin bis zum Biobauern – stellen ihre konkreten Antworten und Lösungsansätze vor und diskutieren. Eine gute Gelegenheit, einmal grundlegend darüber nachzudenken, was eigentlich gemeint ist, wenn man über Veränderung redet. Mit dem Philosophen Gernot Böhme, dessen Vortrag den Kongress eröffnet, unterhielt sich Jürgen Reuß.
HBZ: Herr Böhme, was sagen Sie zur Kernfrage des heutigen Kongresses, geht Veränderung?
Gernot Böhme: Wenn damit "Ist Veränderung möglich" gemeint ist, lautet meine Antwort: Im Großen nein, im Kleinen ja. Die großen politischen und sozialökonomischen Verhältnisse ändern sich nicht. Im Kleinen, in regionalen Projekten und Bürgerinitiativen lässt sich etwas verändern.
BZ: Können viele kleine Änderungen nicht ein große bewirken?
Böhme: Die könnten natürlich ansteckende Wirkung haben und insofern auch das Große und Ganze beeinflussen. Aber aufs Ganze gesehen leben wir in einer stagnierenden Gesellschaft. Nachweisen lassen sich Veränderungen im Großen nur im Bereich der Technologieentwicklung und des ...