Von der Knolle bis zum Küchle

Zisch-Reporter der Kastelbergschule Waldkirch haben auf der Domäne Hochburg Kartoffeln gesetzt, geerntet – und gegessen.  

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Schüler der 4a arbeiten auf dem Kartoffelacker.   | Foto: Privat
Schüler der 4a arbeiten auf dem Kartoffelacker. Foto: Privat

Als wir noch die Klasse 3a waren, hatten mit unserem Lehrer Stephan Jung das Thema Kartoffeln. Eines Tages sagte Herr Jung: "So meine Lieben, wir haben ja das Kartoffelthema." Die Klasse rief: "Jaaaa! Das haben wir!" Herr Jung sagte: "Und deshalb gehen wir auf den Schulbauernhof Domäne Hochburg." Ein paar Tage später kamen alle Kinder mit Rucksäcken in die Schule. Danach gingen alle zu einer Bushaltestelle. Im Bus erzählten sich die Kinder Witze und Geschichten, Details aus Filmen und so weiter, bis der Bus ankam.

Der Schulbauernhof war eigentlich ganz normal. Mit Kühen, Ziegen, Schafen und zwei Ponys. Plötzlich kamen zwei Frauen hinter dem Haus hervor. Sie waren für die Kinder zuständig. Die größere hieß Lucia Eitenbichler, die andere Katrin Schmon.

Erstmal gingen wir in die Scheune. Da war ein Kreis aus Säcken, auf die sich die Klasse setzte. Die Kinder hatten als Aufgabe, zwei Kartoffeln mitzunehmen und herauszufinden, welche Sorte es ist und den Namen auf die Kartoffel oder auf ein Kärtchen zu schreiben. Wir legten die Kartoffeln in die Mitte und Lucia Eitenbichler erklärte uns, warum die Sorten komische Namen haben. Der Name einer Kartoffel war beispielsweise Alexandra. Das lag daran, das früher die Mädels die Kartoffeln soooooooooo gemocht haben. Deshalb kamen die Namen nur von den Mädchen und nie von den Jungs.

Nach der Geschichte teilten Lucia und ihre Kollegin uns in zwei Gruppen auf. Die eine Gruppen ging mit Lucia in die Küche und die andere mit Katrin Schmon auf das Feld. Wir gingen noch zu den Ponys und nahmen sie mit auf die Weide. Katrin Schmon nahm eine große Kiste mit ausgetriebenen Kartoffeln mit. Wir gingen zum Gärtnerschuppen und holten kleine Schaufeln und Hacken.

Wir nahmen die Hacken und begannen, das Unkraut wegzumachen. Als kein Unkraut mehr da war, begannen wir, mit den Schaufeln Löcher zu graben. Sie durften nicht tief, aber auch nicht seicht sein. Als alle Kinder fertig waren, begannen die Kinder, ihre Löcher mit den anderen Löchern zu verbinden. Die Erde haben wir an den Rand gemacht. Wir nahmen zwei Kartoffeln und legten sie in die Löcher. Als die Kartoffeln drin waren, gruben wir sie zu und machten einen Hügel.

Als alle damit fertig waren, gingen wir vor die Scheune, und dann kam unsere Belohnung: Wir nahmen unsere Rucksäcke und packten unser Vesper aus und aßen. Da kam auch schon die andere Gruppe aus dem Haus und vesperte mit uns. Später wechselten wir, die anderen gingen aufs Feld, und wir gingen ins Haus. Wir mussten die Schuhe ausziehen. Erst dann durften wir ins Haus! Im Haus waren viele Tische. Auf jedem Tisch waren ein oder zwei Stationen. Lucia Eitenbichler erklärte uns, was hier abging. Dann begannen wir mit einer Station, an der es einen Zettel gab. Da stand drauf: Was meint ihr, wie viel Wasser in einer Kartoffel drin steckt? Wir überlegten, aber es fiel uns nichts ein, deshalb machten wir einen Versuch. Das Experiment klappte großartig!

Es gab weitere interessante Stationen. Eine, an der man eine Kartoffel in einen Kleber verwandelte. Andere, an denen man verschiedene Kartoffelsorten probieren konnte. Am Ende trafen wir uns alle – auch die andere Gruppe – bei der Scheune und gingen schließlich in ein kleines Dorf, wo wir auf den Bus warteten.

Ein paar Monate später fuhren wir wieder zum Schulbauernhof. Diesmal gab es keine Kartoffelpflanzerei, sondern eine Unkrautreißerei. Wir zupften das Unkraut aus der Erde und warfen es weg. Dann wechselten wir die Gruppen. Die eine ging ins Haus, die andere aufs Feld. Im Haus gab es wieder Stationen. Es gab einen Wettbewerb, wo man den längsten Kartoffelschnitt macht. Dann trafen wir uns wieder bei der Scheune, gingen zum Bus und so weiter.

Nach einer knappen Stunde war unser Korb voll

Nach ein paar Monaten gingen wir wieder zum Schulbauernhof! Aber diesmal keine Kartoffelpflanzerei und keine Unkrautreißerei, sondern eine Kartoffelernterei. Diesmal teilten wir uns nicht auf, sondern alle 26 Kinder gingen aufs Feld. Wir fingen an zu hacken, und? Ja! Da ist eine und da und da, und überall waren Kartoffeln! Wir hackten sie frei und hatten nach einer knappen Stunde den Korb voll. Danach gingen wir vor die Scheune und aßen unser Vesper. Anschließend gingen wir in die Küche, wo schon die Kartoffeln bereit waren.

Wir machten uns an die Arbeit. Die einen schälten die Kartoffeln, und die anderen kochten sie. Am Ende, als alles fertig war, gingen wir raus und setzten uns hin. Dann kamen zwei Kinder – ich war eins der beiden – mit einem Teller voller Kartoffelküchlein raus und verteilten sie an die anderen Kinder. Es war lecker, einfach lecker! Mit Apfelsaft war alles noch viel besser. Tja, und damit endet dieser Roman. Dieses Kartoffelthema war einfach toll und Herr Jung auch. Tschüss!

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