Der junge Vulkan Tajogaite lockt Touristen nach La Palma. Nach einer Tour durch tiefen Lavasand können sie nachts in mit Teleskopen ausgestatten Landhäusern den Sternenhimmel beobachten.
Einhändig, routiniert und mit einem Lächeln, strahlend wie die Kanarensonne, serviert Juan Carlos den für La Palma typischen Barraquito completto – ein Kaffeegetränk so vielschichtig wie die Insel: Espressoschwarz wie abgekühlte Lava, vulkanfeurig mit Likörschuss und ein Milchschaum, der an die Passatwolken erinnert, die oft über den inselkrönenden Gebirgszug ziehen.
Doch selbst das köstliche Gesöff lässt nur ahnen, was die nordwestlichste Kanareninsel – abgesehen von Europas jüngstem Vulkan – ausmacht: Auf gerade mal 46 Kilometer Länge und 28 in der Breite bringt es La Palma und ist frei von Bettenburgen und Ballermann. Stattdessen gibt es Natur satt, Wasserfälle in immergrünen Lorbeer-Nebelwäldern, ...