BZ-Interview
Warum das Verhältnis von Bauern und Verbrauchern schwierig ist

Einen Graben zwischen Bauern und Verbrauchern sieht Cornelie Jäger, die Tierschutzbeauftragte des Landes Baden-Württemberg. Ein neues Agrarsystem könne nur gelingen, wenn der Staat Vorschriften verschärfe und ein Dialog zwischen Tierhaltern und den Bürgern entstehe. Bernhard Walker sprach vor der Messe Grüne Woche mit Jäger.
BZ: Frau Jäger, Agrarminister Schmidt (CSU) hat gesagt, dass die Landwirte das Gefühl hätten, an den Rand der Gesellschaft gedrückt zu werden. Spricht da der Interessenvertreter des Bauernverbands oder hat Schmidt recht?
Jäger: Er schildert da etwas, was ich auch bei Veranstaltungen mit Landwirten erlebe. Anfangs herrscht eine angespannte Atmosphäre – nach dem Motto: Da kommt jetzt wieder so eine Tierschützerin, die naive Vorstellungen von der Tierhaltung und den wirtschaftlichen Zwängen unseres Berufs hat und uns an den Pranger ...
Jäger: Er schildert da etwas, was ich auch bei Veranstaltungen mit Landwirten erlebe. Anfangs herrscht eine angespannte Atmosphäre – nach dem Motto: Da kommt jetzt wieder so eine Tierschützerin, die naive Vorstellungen von der Tierhaltung und den wirtschaftlichen Zwängen unseres Berufs hat und uns an den Pranger ...