Die Corona-Krise zeigt erneut: Frankreich braucht Veränderung, der Zentralstaat ist zu unflexibel. Als Bremsklotz in der Reformdebatte erweist sich ausgerecht einer, der als Modernisierer antrat.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron rief vor einigen Monaten mit viel Brimborium einen Bürgerkonvent ins Leben, um über die Zukunft des Landes und dessen Probleme zu debattieren. Die Ergebnisse der Treffen wischte er aber vom Tisch. Foto: LEWIS JOLY (AFP)
Frankreich zweifelt. Die Grande Nation präsentiert sich gern als Führungsmacht – wenn schon nicht mehr in der Welt, so doch in Europa. Dieses Bild aber hat Risse bekommen, und hinter der Fassade kommt ein Land zum Vorschein, dessen Selbstbewusstsein ins Wanken gekommen ist. Zu groß und ...