Studienabschluss
Was Freiburger Studierende nach ihrem Studium machen

Im Sommersemester schließen viele Studierende ihr Studium ab. Fudder hat einige von ihnen gefragt, wie es für sie dann beruflich weitergeht – und wie das Studium war.
Katharina, 26, Master Heilpädagogik
Einen Bachelor und Master, beides in Regelstudienzeit, hat Katharina an der Katholischen Hochschule in Freiburg absolviert. "Für das Studium bin ich extra aus Rheinland-Pfalz nach Freiburg gezogen", sagt sie. Schon von Beginn an sei ihr klar gewesen, dass Heilpädagogik das richtige Studium für sie ist, denn ihr war klar, dass man mit dem Master nach dem alten Psychotherapiegesetz noch die Kinder- und Jugend-Psychotherapieausbildung absolvieren darf. "Deshalb war die Motivation und der Ehrgeiz groß, alles im richtigen Zeitfenster abzuschließen", erklärt sie. Den Ausbildungsplatz hat sie übrigens bekommen: "Ich freue mich, im Herbst die Ausbildung zum absoluten Traumberuf anfangen zu dürfen."
Bernadette, 24, Master Psychologie
Nach sechs Jahren Studium schließt die Freiburgerin Bernadette gerade ihren Master in Psychologie ab. "Ich beginne nach dem Master eine Ausbildung zur Psychotherapeutin. Das ist in der klinischen Psychologie üblich", sagt sie. Die Ausbildung dauert weitere drei bis fünf Jahre. Die Corona-Pandemie habe sie im Studium nicht weiter eingeschränkt. "Als die Pandemie angefangen hat, habe ich gerade meine Bachelorarbeit zu Ende geschrieben und dann mit dem Master begonnen", sagt die 24-Jährige.
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Robert Geiger, 28, Pharmazie
Das Pharmaziestudium hat Robert bereits beendet und befindet sich nun im Praktischen Jahr. "Ich weiß noch nicht zu einhundert Prozent, was ich hinterher machen möchte. Wahrscheinlich irgendwas in der Pharmaindustrie", sagt er. Zum Fach Pharmazie sei er über sein Interesse an Naturwissenschaft gekommen. Statt der acht Semester Regelstudienzeit hat er zehn Semester gebraucht. "Das ist im Pharmaziestudium aber normal", erklärt er. Das Studium während Corona sei für ihn furchtbar gewesen: Die fehlende Praxis, was gerade in seinem Studium sehr wichtig ist, der fehlende Austausch mit anderen und die Belastungen durch die Maßnahmen generell.
Luisa, 24, Bachelor polyvalentes 2-Hauptfach-Studium Deutsch und Wirtschaft
Luisa schließt gerade ihren Bachelor ab und will im Herbst einen Master beginnen, da sie auf Lehramt studiert. "Ich wollte mit Kindern arbeiten und habe ein Praktikum in dem Bereich gemacht. Das hat mir gut gefallen", sagt sie. So sei sie zum Lehrerberuf gekommen. Das Studium während der Pandemie hatte für sie Vor- und Nachteile: "Ich konnte weniger Leute kennenlernen und hatte wenig Möglichkeiten, direkte Rückfragen zu stellen, aber es war auch bequem, alles von zu Hause aus machen zu können", findet sie.
Lara Wehler, 26, Master Gender Studies
Im Wintersemester 2016 hat Lara ihr Studium begonnen. Sie hat im Bachelor Medienkulturwissenschaft studiert. "Der Bachelor war schön – sehr lehr- und abwechslungsreich, aber vor allem durch die Corona-Semester auch anstrengend", sagt sie. Trotzdem sei ihr klar gewesen, noch einen Master zu machen. Auch, um noch richtig in Präsenz studieren zu können. Den Master in Gender Studies schließt sie gerade ab und wird in wenigen Wochen ihre Masterarbeit abgeben. "Das Studium hat mich auch zu meinem Berufswunsch geführt: Ich möchte Journalistin werden", erzählt Lara. Deshalb hat sie sich für ein Volontariat bei der Badischen Zeitung beworben und wird im Oktober das zweijährige Volontariat starten. "Ich bin schon voller Vorfreude auf meinen Start ins Berufsleben, das Erlernen des journalistischen Handwerks und meine neuen Kolleginnen und Kollegen", sagt sie.
Lovlesh, 25, Master Biologie
Mit dem Schwerpunkt Immunologie hat Lovlesh im Wintersemester 2020/21 seinen Biologie-Master in Freiburg begonnen. Nun hat er seinen Master abgeschlossen. "Ich habe gerade angefangen, bei einer biotechnologischen Firma tätig zu sein", erzählt er. Seinen Bachelor hat er in Indien gemacht, für seinen Masterabschluss kam er nach Deutschland. Sein berufliches Ziel sei ihm schon lange klar gewesen, sagt er. "Ich wollte immer in der Industrie arbeiten und habe mich daher gegen eine Promotion entschieden." Noch während seines Masters habe er Jobs gesucht und schließlich über LinkedIn seinen jetzigen Arbeitgeber gefunden – ein Biotechnologie-Unternehmen mit Hauptsitz in Bergisch Gladbach.
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