Wenn die Seite leer bleibt

Respekt vor den Schreibenden .

Samantha Koser, Klasse 9c, Scheffel-Gymnasium (Lahr )
Fr, 17. Dez 2021
Schülertexte

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Schreiben – nicht immer leicht | Foto: Finn Winkler (dpa) — Schreiben – nicht immer leicht Foto: Finn Winkler (dpa)

Schreiben ist schwer. Selbst wenn man über ein bestimmtes Thema schreiben will, fehlen einem oft Ideen – oder Informationen. Es kann auch, wie in meinem Fall, an der Recherche scheitern. Eigentlich würde ich jetzt nicht das hier, sondern einen Artikel über Diversität an Schulen schreiben. Hat nicht geklappt; ist an den fehlenden Fakten gescheitert.

Und so geht es vielen Autoren, egal ob sie einen Roman oder für eine Zeitung schreiben. Der Prozess kann durchaus aufwendig werden. Von der Idee bis zum Text dauert es außerdem noch — und dann gibt es auch immer die Chance, dass man am Ende unzufrieden mit seinem Produkt ist.

Je nachdem, wie lang der Text ist, darf man dann viel Zeit mit Überarbeiten verbringen. Wenn man etwas schreibt, gibt es außerdem eigentlich immer mehrere Entwürfe. Vor allem beim kreativen Schreiben. Erst braucht man ein Skript, den ersten Entwurf und noch viele mehr. Natürlich immer unterschiedlich. Klar ist nur, dass es ein langwieriger Prozess ist.

Schreiben ist auch eine Kunstform. Und wie jeder Künstler kann auch ein Autor mal eine Blockade – in dem genauen Fall eine Schreibblockade – haben.

Probieren Sie es doch einmal. Suchen Sie sich ein Thema, schreiben Sie einen Text, sagen wir um die 150 Worte. Selbst das kann schon zum Problem werden. Und jetzt stellen Sie sich vor, Sie arbeiteten bei einer Zeitung oder Ähnlichem und müssen fast jeden Tag einen vollwertigen Artikel schreiben. Mit allem drum und dran. Thema finden, Recherche, erster Entwurf, den Text eventuell überarbeiten oder ein Interview führen. Gott, ich kann mir das nicht vorstellen. Mein Respekt für alle, die das schaffen, ist groß, wie ich gerade merke. Trotz all dem Aufwand, der hinter einem guten Sachartikel oder Buch steckt, schreiben die Menschen weiter. Und schlussendlich, wenn man sich die Produkte ansieht, lohnt es sich auch: Manche Werke entführen einen praktisch in eine andere Welt, zu einer anderen Sichtweise. Selbst wenn sie eigentlich nur ein paar Ecken entfernt so geschehen sind.