Schafe überleben im Schnee

Wenn Wolle Leben rettet...

In Island fand man noch einen Monat nach einem starken Schneesturm lebende Schafe unter der dicken Schneedecke.  

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Isländische Schafe können lange im Schnee überleben.  | Foto: AFP ImageForum
Isländische Schafe können lange im Schnee überleben. Foto: AFP ImageForum
Island ist bekannt als eine Insel, auf der es manchmal, bedingt durch das arktische Klima, sehr kalt ist. Das bedeutet auch, dass es dort oft und vor allem viel schneien kann. Außerdem gibt es dort ziemlich viele Schafe. Man schätzt je nach Jahreszeit zwischen 400.000 bis eine Millionen. Sie sind heute gar nicht mehr aus der Landschaft wegzudenken, denn sie sind sehr wichtig für die Landwirtschaft. Die Schafe weiden den Sommer über in freier Natur und werden dann erst im Herbst wieder den jeweiligen Besitzern zugeteilt.

Vor einem Monat gab es in Island einen starken Schneesturm, der viele Schafe unter sich begrub. Für Anfang September war es für einen Schneesturm sehr früh, da sich die Schafe noch frei auf den Weiden bewegten. Deshalb starben etwa 5000 Schafe unter dem Schnee. Viele Besitzer und Schafszüchter verloren riesige Teile ihrer Herden.

Das Faszinierende dabei ist jedoch, dass man nach diesem einen Monat immer noch viele lebende Schafe finden und retten konnte. Das Fell der Islandschafe ist so dick, dass einige das Glück hatten und nicht erfroren sind. Zum Überleben ohne Nahrung haben sie an ihrer Wolle geknabbert und vom schmelzenden Schnee getrunken.

Trotzdem sind sie jetzt sehr mager und zu schwach, um sich zu bewegen. Diese abgemagerten Schafe haben eine doppelte Überlebenschance erhalten: Sie sind zu dünn, um geschlachtet zu werden und dürfen den Winter in den Ställen verbringen. Doppeltes Glück im Unglück könnte man da sagen!

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