Winfried Kretschmann schreibt Geschichte: Der 63-Jährige ist der erste grüne Ministerpräsident in Deutschland. Stefan Hupka und Roland Muschel stellen den neuen Landesvater vor.
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Wiedersehen macht Freude, wenn auch nicht in jedem Fall. Das merkt man dem Wahlkämpfer an. Es ist ein Abend Mitte Januar im Paulussaal zu Freiburg. Oben sitzt der grüne Spitzenkandidat und unten im Publikum ein zorniger älterer Herr, den er von früher kennt, weißes Haar, hellgrüner Pullover. Diese ganze grüne Windkraftbegeisterung, schimpft der Mann ins Saalmikrofon, sei purer "Ökologismus", ein teurer Irrweg. Wer Sicherheit wolle, der brauche Kohlekraftwerke. Murren, Zischeln, Aufhören-Rufe. Der Gast oben knurrt leise, aber lässt sich nicht aus der Ruhe bringen, auf Privatfehden hat er heute keine Lust. Denn der, der ihn da duzt und triezt, ist ein alter Fraktionskollege: Helgo Bran.
Eigentlich hat Winfried Kretschmann nichts gegen Dissidenten, er war ja selbst lange Zeit einer. Oft genug hat er sich mit dem Mainstream der Grünen angelegt, hat provoziert und gemahnt, wurde dafür beschimpft und ...