Wer spinnt denn hier?

Manche Spinnen leben in großen Netzen – und fangen darin ihr Lieblingsessen.  

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Ähhhh, eine Spinne!" Viele Leute haben Angst vor Spinnentieren, obwohl die meisten Spinnen eigentlich gar nicht gefährlich sind. Mücken, Fliegen und andere Insekten müssen allerdings aufpassen, dass sie der Spinne nicht ins Netz gehen. Denn bleiben sie erst einmal drin hängen, hat sie die Spinne ruckzuck vervespert.

Spinnennetze sehen unterschiedlich aus. Am schönsten sind die Radnetze. Warum die so heißen, erkennt man auf dem Foto. Sieht doch ungefähr so aus wie die Speichen in einer Fahrradfelge, oder? In so einem Radnetz lebt zum Beispiel die Gartenkreuzspinne. Bis ihr Netz fertig ist, hat sie ziemlich viel zu tun.

Zuerst braucht die Spinne einen Seidenfaden. Dafür presst sie aus ihren Spinndrüsen aus dem Hinterteil ihres Körpers kleine Tropfen. Das sieht dann so ähnlich aus, wie wenn man Klebstoff aus einer Tube drückt. Die Spinnenfäden sind dünner als ein Menschenhaar - und trotzdem reißen sie nicht sehr schnell. Das ist wichtig, schließlich muss das Netz auch einiges aushalten.

Damit es stabil wird, spinnt die Kreuzspinne zuerst den Rahmen des Netzes, danach die Spannseile, und zwar immer von innen nach außen. Um ihre Beute aber auch fangen zu können, braucht es nun noch viele klebrige Fangfäden. Die befestigt die Spinne mit ihren acht Beinen, und zwar im Kreis herum auf den Speichenfäden. Und fertig ist das Spinnennetz.

Dann heißt es warten, warten, warten. Da! Eine Fliege hat das durchsichtige Netz nicht gesehen und ist kleben geblieben. Jetzt hat es die Kreuzspinne plötzlich eilig. Schnell krabbelt sie zu ihrer Beute, wickelt sie ein, tötet sie mit ihrem Gift und frisst sie auf. Lecker!

Eine Spinne selbst bleibt übrigens nie in ihrem Netz kleben. Warum? Sie kennt sich in ihrem Netz prima aus und läuft auf den Fäden, die nicht kleben. Und falls sie doch mal daneben tritt, ist das nicht so schlimm. Denn eine Spinne hat besondere Haken und Härchen an den Füßen. Damit läuft sie wie auf Zehenspitzen über das Netz und bleibt nicht hängen.

Manche Spinnen kennen auch einen besonderen Trick: Damit sie nicht kleben bleiben, befeuchten sie einfach ihre Füße - und zwar mit Spucke.

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