Wer will bauen in Schweighausen?

Die Gemeinde Schuttertal startet eine Bedarfsermittlung für die insgesamt sechs Bauplätze im neuen Baugebiet Bennacker III in Schweighausen. Nachdem es rechtlich einige Hürden zu überwinden galt, soll es nun vorangehen.  

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Die Entwicklung des Baugebiets mit einer Fläche von 4200 Quadratmetern und sechs gemeindeeigenen Bauplätzen verlief nicht reibungslos: Nachdem der Bebauungsplan im April 2023 rechtskräftig wurde, hatte das Bundesverwaltungsgericht kurz zuvor den Paragrafen 13b des Baugesetzbuches für rechtswidrig erklärt. Der Paragraf ermöglichte es Kommunen bisher, Flächen bis zu einem Hektar am Siedlungsrand ohne Umweltprüfung und Ausweisung im Flächennutzungsplan im beschleunigten Verfahren für die Wohnbebauung zu überplanen. Davon betroffen waren drei geplante Baugebiete in der Gemeinde Schuttertal. Mit dem Urteil wurde der schon beschlossene Bebauungsplan für Bennacker III in Schweighausen unwirksam.

Zu diesem Zeitpunkt habe es acht Bauinteressenten aus der Gemeinde gegeben, erläuterte Haupt- und Bauamtsleiter Wolfgang Wölfe. Damals wurde auch auf Grundlage der vorliegenden Liste an Bauinteressenten mit der Erschließungsträgerin Kommunal-Konzept BW GmbH ein Erschließungsvertrag für das Baugebiet abgeschlossen. Zwischenzeitlich seien aber fast alle der Bauinteressenten anderweitig fündig geworden.

Nachdem der neue und angepasste Bebauungsplan im August 2024 in Kraft getreten war, soll die Sache nun wieder Fahrt aufnehmen. "Wir mussten hier extra Schleifen drehen, jetzt steht es aber", so Bürgermeister Matthias Litterst. Bevor die Gemeinde aber in finanzielle Vorleistung trete und das Baugebiet erschließen lasse, sollte in Absprache mit dem Erschließungsträger der aktuelle Bedarf an Baugrundstücken über das amtliche Mitteilungsblatt abgefragt werden. Möglicher Baubeginn wäre 2027, eine konkrete Bauplatzvergabe würde auf Basis der im Gemeinderat beschlossenen Bauplatzvergaberichtlinien erfolgen. Das Ergebnis der Umfrage soll im Gemeinderat vorgestellt werden und die Grundlage für Entscheidungen sein, heißt es in der Beschlussvorlage.
Schlagworte: Matthias Litterst, Wolfgang Wölfe
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