Wetterwerte

Wetterstation Ettenheimmünster: sonnenärmster Juli seit elf Jahren

Der Juli in Südbaden hat sich von seiner launischen Seite gezeigt: Im Münstertal gab es nur 205 Sonnenstunden, unterbrochen von Regengüssen und Gewittern.  

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Die Wetterwerte im Juli, gemessen an der Wetterstation in Ettenheimmünster.  | Foto: Bz-Grafik
Die Wetterwerte im Juli, gemessen an der Wetterstation in Ettenheimmünster. Foto: Bz-Grafik

Von seiner sehr wechselhaften Seite zeigte sich der Juli in diesem Jahr in Südbaden. Die wenigen sonnigen Tage wurden immer wieder von kräftigen Regengüssen und Gewitter unterbrochen. In den vergangenen 32 Jahren verzeichnete die Wetterstation Ettenheimmünster nur an zwei Julimonaten noch weniger Sonnenschein im Münstertal wie im zurückliegenden Monat.

Sonnenstunden

Mit gerade mal 205 Sonnenstunden war es ein trüber Hochsommermonat. Beachtliche 55 Stunden weniger als üblich strahlte das Zentralgestirn ins Münstertal herab. Sonnentage mit über zehn Stunden Sonne gab es nur an neun Tagen zu genießen. An 16 Tagen erreichte die Sonnenscheindauer nicht einmal die Fünf-Stunden-Marke. Die beiden sonnigsten Tage mit jeweils 13,6 Stunden waren am ersten und zweiten Juli. Noch vor drei Jahren strahlte die Sonne im Juli mit 350 Stunden so lange wie noch nie in einem Monat.

Regengüsse und Gewitter gab es diesen Juli häufig.  | Foto: IMAGO/Li_Bro.photo
Regengüsse und Gewitter gab es diesen Juli häufig. Foto: IMAGO/Li_Bro.photo

Temperaturen

Die Monatsmitteltemperatur lag im Juli bei 19,6 Grad. Im langjährigen Vergleich leicht zu warm mit einer Abweichung von plus 0,6 Grad. Die Sommermarke von 25 Grad wurde an 17 Tagen überschritten und an drei Tagen war mit über 30 Grad im Schatten schwitzen angesagt. Bereits am zweiten Juli erreichte das Thermometer in der Wetterhütte den höchsten Wert des Monats mit 35,1 Grad. Selbst auf der Höhe des Hünersedels auf 700 Meter Seehöhe wurde am ersten und zweiten Juli die 30 Grad-Hitze-Marke erreicht. Auch die Nächte blieben etwas zu mild für einen Juli. Nur am zehnten Juli sank die Temperatur einmal unter die Zehn-Grad-Marke. Der tiefste Wert lag bei 8,9 Grad Lufttemperatur und bei sehr frischen 4,8 Grad in Erdbodennähe beim Dörlinbachergrund.

Niederschlag

Nach dem nassen Juni zeigte sich der Juli etwas zu trocken im Münstertal. Mit insgesamt 102,4 Liter fielen nur 88 Prozent der normalen Regenmenge für einen Juli. Der Niederschlag verteilte sich auf 19 Tage. An drei Tagen fiel kräftiger Regen vom Himmel mit mehr als zehn Liter auf den Quadratmeter. Am nassesten war es am 28. Juli mit einer Tagesmenge von 33,4 Litern. Deutlich mehr Niederschlag sammelte sich auf der Bergstation Hünersedel im Juli an. Am Monatsende verbuchte die Wetterstation beachtliche 161,8 Liter (127 Prozent).

Wind und Gewitter

Gewitter zogen an sechs Tagen über das Münstertal. Von Unwetter mit Sturm und Hagel blieb das Tal aber verschont. Überwiegend schwach bis mäßig wehte der Wind durch die Region. Nur an zwei Tagen frischte der Wind mal auf und erreichte Spitzenböen von 40 Stundenkilometern.

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