Wie bitte?
Wer redet, will etwas sagen, denkt man immer. Bei vielen Menschen ist das überhaupt nicht so. Denn sie reden Jargon. Neun Kostproben.
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enn Sie demnächst mal wieder in der Eisenbahn sitzen und gegenüber unterhalten sich zwei in einer Sprache, die Sie zwar entfernt an Ihre deutsche Muttersprache erinnert, aber auch wieder nicht so richtig – dann könnte es sein, dass da Jargon geredet wird. Das ist eine Geheimsprache, mit der sich eine Gruppe, Branche oder Szene vom Rest der Welt unterscheiden will und dabei sehr zusammengehörig und behaglich fühlt. Heute ist der "Tag der deutschen Sprache". Aus diesem Anlass stellt die Redaktion hier einige der gebräuchlicheren Jargons vor.
WDER POLITALKER
Wenn sich morgen Abend bei Christiansen wieder einer räuspert, mit wichtiger Miene mitteilt, man sehe durchaus konkreten Handlungsbedarf in diesem sensiblen Bereich, wenn er nicht ausschließt, dass man zeitnah entsprechende Maßnahmen ergreift, wenn er von den Herausforderungen der Globalisierung spricht, mehr Eigenverantwortung vom Mitbürger fordert und wenn er dann noch in aller Deutlichkeit einmal unterstreichen möchte, dass er und seine Partei ganz ohne Frage längst rückhaltlose Aufklärung und nachhaltige Nullverschuldung durchgesetzt hätten, woran sie freilich bisher durch jahrelange Versäumnisse der Vorgängerregierung gehindert worden seien – dann ist das Publikum nachher so schlau wie vorher, weil es merkt, dass hier einer geredet hat, ohne etwas zu sagen, nämlich ein ...