Am 11. September 2001 gehörte Kevin Keaveny zu den Helfern am Ground Zero. Später kam ein Einsatz in Afghanistan dazu. Schließlich rief er die Hotline für selbstmordgefährdete Veteranen an.
"Ich war ahnungslos", sagt Kevin Keaveny über die letzte Autofahrt vor dem Ereignis, das sein Leben und das seiner Stadt verändern sollte. Er fuhr unter einem strahlend blauen Himmel quer über Staten Island zu seiner Arbeit als IT-Experte. Bei der Ankunft im Büro stieß er auf schweigende Kollegen. Sie starrten auf den Fernseher. Ihm war klar, dass etwas "schrecklich falsch" war, dass er gebraucht wurde. Er war Militär. Ein Nationalgardist in Reserve. Ein Mann, der sich seit Jahren auf den Ernstfall vorbereitete.
In den Minuten, die Kevin Keaveny brauchte, um bis zu dem Sammelpunkt für Reservisten am Fährhafen zu gelangen, sprangen im gegenüberliegenden Manhattan verzweifelte Menschen, die im Nord-Turm in Büroräumen im 94. Stock und darüber gefangen waren, ...