Jedes Jahr erleiden in Deutschland 270000 Menschen einen Schlaganfall – es ist nach Herzinfarkt und Krebs die dritthäufigste Todesursache. Ein neues Verfahren hilft vor allem jenen Patienten, die einen schweren Schlaganfall erlitten haben.
Bei der so genannten mechanischen Thrombektomie führen Neuroradiologen einen Katheter – einen haarfeinen Schlauch – von der Leiste kommend – bis ins Gehirn, um ein Blutgerinnsel aus einem verstopften Gefäß zu entfernen. Gelingt das, fließt das Blut wieder ungehindert und versorgt das Hirngewebe mit Sauerstoff. "Das ist Fusselarbeit", beschreibt Peter Ringleb, Leiter der Sektion vaskuläre Neurologie der Universitätsklinik Heidelberg, das neue Verfahren. Aber: "Das Ergebnis ist oft eindrucksvoll. Es kommt vor, dass ein Patient noch während der Behandlung den gelähmten Arm plötzlich wieder heben kann oder wieder anfängt, zusammenhängend zu sprechen", so Ringleb.
Kein Wunder, ...