Reise

Wie erkennt man Touristenfallen?

In angesagten Urlaubshotspots reihen sich Cafés und Restaurants dicht an dicht. Doch oft wird schlechte Qualität zu hohen Preisen angeboten  

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Touristenmagnete wie Venedig bieten vi...niges beachten.Foto: Soeren Stache/dpa  | Foto: dpa
Touristenmagnete wie Venedig bieten viele Restaurants. Wer gut essen möchte, sollte einiges beachten.Foto: Soeren Stache/dpa Foto: dpa

Ein lauer Abend, gutes Essen, ein leckeres Getränk – schöne Restaurantbesuche machen den Urlaub erst perfekt. Doch gerade in beliebten Ferienorten lauern sie überall: Touristenfallen, die mittelmäßiges Essen zu überzogenen Preisen servieren. Die gute Nachricht ist, dass sich diese Restaurants leicht erkennen lassen, wenn man auf ein paar Punkte achtet.

Pasta auf dem Markusplatz oder Flammkuchen mit Blick auf den Eiffelturm? Das klingt zwar verlockend, ist aber meist keine gute Idee. Restaurants, die direkt an Sehenswürdigkeiten oder auf großen Plätzen liegen, bieten zwar eine schöne Aussicht, aber leider auch hohe Preise für oft nur mittelmäßige Gerichte. Deshalb: Besser dorthin gehen, wo auch die Einheimischen essen. Tipps geben auf Nachfrage Verkäufer, Taxifahrer oder eben auch die Gastgeber der gebuchten Unterkunft. Sie wissen oft, wo man für wenig Geld richtig gut isst.

Bevor man ins Restaurant hineingeht, lohnt ein Blick auf die Speisekarte. Wenn sie übersät ist mit bunten Fotos der Gerichte, schlecht übersetzten Texten und eine Mischung aus verschiedenen kulinarischen Welten anpreist, dann heißt es: schnell weitergehen. Eine liebevoll gestaltete Karte mit einer klaren Ausrichtung – idealerweise in der Landessprache – ist oft ein Zeichen für Qualität. Wenn auf der Karte dagegen Pasta, Paella, Pad Thai und Pancakes nebeneinander vereint sind, ist Vorsicht geboten. Klar, Vielfalt klingt erst mal gut, bedeutet aber oft: Nichts davon ist frisch, vieles kommt aus der Tiefkühltruhe. Eine kurze Karte mit wechselnden Tagesgerichten oder eine Küche, die sich auf eine bestimmte Region konzentriert, ist hingegen ein gutes Zeichen – ebenso wie eine handgeschriebene Karte. Wenn es die Karte nur in der Landessprache gibt, spricht das oft für Authentizität. Eine Übersetzungs-App hilft dabei, unangenehme Überraschungen zu vermeiden.

Restaurant-Bewertungen auf Google, Tripadvisor und Co. können bei der Suche ebenfalls hilfreich sein. Bei der Auswahl sollte man aber nicht nur nach den vergebenen Sternen, sondern auch nach dem Inhalt der Kommentare gehen. Loben sie das Lokal übertrieben oder wirken kopiert, ist Skepsis angebracht. Authentische Bewertungen enthalten meist konkrete Details zu Gerichten, Service oder Ambiente – danach sollte man Ausschau halten.

Der letzte Tipp, um nicht in Touri-Fallen zu geraten, ist schlicht und einfach, nicht im Restaurant zu essen. Natürlich möchte man sich im Urlaub etwas Gutes tun und nicht selbst am Herd stehen. Aber es gibt noch eine dritte Möglichkeit: sich von Einheimischen bekochen lassen oder an einem Kochkurs teilnehmen, bei dem man lernt, lokale Köstlichkeiten zuzubereiten. Dafür gibt es verschiedene Apps. Bei Eatwith sind zum Beispiel mehr als 50.000 Gastgebende aus über 130 Ländern registriert, die Menschen zum Essen in ihre eigenen vier Wände einladen oder Kochkurse anbieten. Solche Erlebnisse sind zudem eine tolle Möglichkeit, mit Einheimischen in Kontakt zu kommen.

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