Corona-Pandemie

Wie es an Schulen im Südwesten nach den Sommerferien weitergehen kann

Die Corona-Lage an den Schulen im Land ist derzeit entspannt. Wegen der Delta-Variante könnte dies nur eine Zwischenphase sein. Die Rückkehr der Maskenpflicht ist nur ein mögliches Szenario.  

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Noch bis Anfang Juni gehörte eine medizinische Maske zum Schulaccessoire.  | Foto: Patrick Pleul (dpa)
Noch bis Anfang Juni gehörte eine medizinische Maske zum Schulaccessoire. Foto: Patrick Pleul (dpa)
Die Corona-Lage an den Schulen im Land ist derzeit entspannt. Aber die Sorge wegen der Delta-Variante wächst. Am Wochenende hatte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) gesagt, man werde auch im nächsten Schuljahr Maßnahmen wie den Wechselunterricht benötigen. Landeskultusministerin Theresa Schopper (Grüne) hofft, dass dies vor allem mit den Testungen in Schulen vermieden werden kann.

Wie insgesamt im Land, so ist auch an den Schulen die Zahl der mit Corona Infizierten im Moment sehr klein. Am Dienstag hatten die Schulen sechs positiv getestete Lehrkräfte gemeldet, 14 Lehrerinnen und Lehrer befanden sich in Quarantäne, das entspricht 0,01 Prozent aller Lehrkräfte in Baden-Württemberg. In der Schülerschaft waren 231 positiv getestete Jungen und Mädchen gemeldet, was einem Anteil von 0,02 Prozent entspricht. 672 Schülerinnen und Schüler befinden sich in Quarantäne.

Wechselunterricht im Herbst und Winter möglich

Wegen der ansteckenderen Delta-Variante des Coronavirus wird aber allgemein erwartet, dass dies nur eine Zwischenphase bis zu einer neuerlichen Welle nach dem Sommer ist. Was das für die Schulen im kommenden Schuljahr bedeuten könnte, ist umstritten. Bundesgesundheitsminister Spahn hatte am Samstag bei einer Online-Tagung gesagt: "Wir werden nicht völlig ohne Schutzmaßnahmen wieder in den Schulbetrieb gehen können." Im Herbst und Winter würden trotz derzeit sehr niedriger Inzidenzen voraussichtlich nach wie vor Maßnahmen wie Maskenpflicht oder auch Wechselunterricht notwendig sein.
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Einige Bildungspolitiker aus den Ländern hatten Spahn daraufhin gescholten. Die Diskussion komme zu früh, sagte der hessische Kultusminister Alexander Lorz (CDU) der Süddeutschen Zeitung.

Baden-Württembergs Kultusministerin Schopper dagegen will nicht "ausschließen, dass im Laufe des kommenden Schuljahres wieder Schutzmaßnahmen notwendig sein werden, wenn die Inzidenzen steigen sollten". Weiter sagte sie: "Wir haben uns aber in der Kultusministerkonferenz darauf verständigt, dass wir im kommenden Schuljahr im Regelbetrieb in das neue Schuljahr starten wollen." Die Voraussetzungen dafür seien besser als im vorigen Jahr. Lehrerinnen und Lehrer seien zu großen Teilen vollständig geimpft, es gebe ein sehr genaues Screening der Corona-Fälle in den Schulen und Testungen seien "weiterhin eine vielversprechende Option." Zudem hätten sich die bisherigen Konzepte, sowohl in Bezug auf den Unterricht – mit einer Fokussierung auf ein Kerncurriculum des wichtigsten Stoffs und auf Wiederholung– als auch auf den Infektionsschutz – mit Tests, Abstandsgebot und Hygieneplänen – grundsätzlich bewährt.

Kretschmann: Maskenpflicht ist "wichtige Stellschraube"

Die Schulen und die Schulverwaltung, so ein Sprecher des Kultusministeriums, seien mit diesen Unterrichtsformen und den Hygienekonzepten bereits vertraut, deshalb seien sie "sicher wieder eine Option für das nächste Schuljahr". Es würden aber aktuell weitere Konzepte erarbeitet. Man sei "in Habachtstellung", um zusammen mit dem Sozial- und Gesundheitsministerium schnell reagieren zu können.

Auch Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) kann sich bei wieder steigenden Inzidenzen eine schnelle Rückkehr zu bisherigen Maßnahmen vorstellen. In der Regierungspressekonferenz nannte er am Dienstag die Maskenpflicht an den Schulen, die erst zu Beginn der Woche gelockert worden war, eine wichtige Stellschraube, die man sofort wieder anziehen wolle, wenn "der Abschwung gebrochen ist".

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