Wie es ist, ein fotografisches Gedächtnis zu haben – zwei Südbadener erzählen
Jan Formann und Christina Braunger verbindet eine besondere Fähigkeit: Beide haben, was man umgangssprachlich ein fotografisches Gedächtnis nennt. Wir haben sie in Kirchzarten besucht.
Wie ist es, ein fotografisches Gedächtnis zu haben? Die BZ hat bei einem Paar aus Kirchzarten nachgefragt. Foto: ArtFamiliy
"Schlagen Sie irgendeine Seite auf", sagt Jan Formann und schiebt ein Buch über den Tisch. Es ist "Der kleine Prinz" von Antoine de Saint-Exupéry. Ich tue, was er sagt, und schaue ihn erwartungsvoll an. "Sagen Sie mir die Seitenzahl", fährt er fort. "Seite 84", antworte ich. "Der kleine Prinz stieg auf einen hohen Berg. Die einzigen Berge, die er kannte, waren die drei Vulkane, die ihm nur bis zu den Knien reichten", sagt der 65-Jährige. Genau das steht auf Seite 84. Wie macht Formann das?
"Das ist ein Nischenphänomen. Es gibt wenig Probanden und die Erforschung wäre sehr aufwändig." Begabungsforscherin Tanja Gabriele Baudson
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Jan Formann und Christina Braunger verbindet eine besondere Fähigkeit: Beide haben, was man umgangssprachlich ein fotografisches Gedächtnis nennt. Wir haben sie in Kirchzarten besucht.
