Die Anhänger von Extinction Rebellion sehen sich als Teil eines weltweiten ökologischen Aufstands – und wollen eine Woche lang Berlin und andere Städte lahmlegen. Doch es gab kaum Staus und zunächst keine Festnahmen. Wer organisiert das alles?
So laut kann kein Vogel zwitschern, dass ihn jemand hier am Fuß der Berliner Siegessäule an einem normalen Montagmorgen hören würde. Normalerweise fahren auf sechs Spuren Autos. Aber an diesem Montag? Kein Auto, nirgends, dafür Menschen. Seit kurz vor fünf Uhr haben sich hunderte Protestierer des Klimaschutzbündnisses Extinction Rebellion über die Kreuzung verteilt. Es ist herbstkalt, die Demonstranten haben für ihre "Rebellion gegen das Aussterben" Isomatten und Rettungsdecken dabei. Da campiert ein kleines Häuflein auf dem Asphalt, einige machen Morgengymnastik, ein Stück weiter verteilt jemand Tee. ...