Wie in Thailand Pornoportale zur Protestplattform gegen den König werden
Kritik an der Monarchie ist in Thailand streng verboten. Doch seit Monaten protestieren Tausende gegen das Königshaus. Dabei spielen soziale Medien eine große Rolle – und Erotikanbieter.
"Viele Leute sind mit Spott nicht einverstanden" sagt Pavin Chachavalpongpun und muss lachen. "Aber ich finde es großartig. So können wir uns einem heiklen Thema annähern. Das ist nicht nur Spaß. Das ist eine intellektuelle Erkundung!" Der Politikprofessor der Universität Kyoto spricht von seinem Büro in Japan aus. Mit dem Herzen aber ist er seit Monaten in seiner Heimat Thailand, wo er die anhaltenden Proteste mit beeinflusst. In einer Facebookgruppe namens "Königlicher Marktplatz", die er gegründet hat, tummeln sich 2,1 Millionen Mitglieder, die täglich vor allem dies tun: sich über die ...