Account/Login

Interview

Wie tickt Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán?

  • Fr, 07. Januar 2011
    Ausland

Mit vielen neuen Gesetzen hat sich Ungarn unter Viktor Orbán den Zorn des Auslands zugezogen. Ein Interview mit Kai-Olaf Lang, Ungarn-Experte der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin, über Orbáns Haltung und mögliche EU-Sanktionen.

Kai-Olaf Lang von der Stiftung Wissenschaft und Politik  | Foto: privat
Kai-Olaf Lang von der Stiftung Wissenschaft und Politik Foto: privat

FREIBURG. Die Kritik am EU-Ratsvorsitzenden Ungarn wird lauter. Das Land verletze mit seinem jüngsten Mediengesetz die Pressefreiheit und diskriminiere ausländische Unternehmen mit einer Sondersteuer. Aus Ungarn gibt es derweil widersprüchliche Signale. Zwar sagte Ministerpräsident Viktor Orbán, als Mitglied der EU werde sein Land eine Überprüfung des Gesetzes durch Brüssel akzeptieren. Zugleich wies er Kritik heftig zurück. Über Orbáns Haltung und mögliche EU-Sanktionen sprach Arne Bensiek mit Kai-Olaf Lang, Ungarn-Experte der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin.

BZ: Herr Lang, der Druck auf Ungarn steigt. Welche Reaktion erwarten Sie von der Regierung in Budapest?
Lang: Orbán wird sich wohl kaum dazu bewegen lassen, das Mediengesetz zurückzunehmen; wenn überhaupt wird es kosmetische Änderungen geben. Seine Regierung wird versuchen zu beweisen, dass alles konform mit EU-Werten und Vorschriften ist. Im nächsten halben Jahr wird die Regierung das ...

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Jetzt diesen Artikel lesen!

  • Alle Artikel auf badische-zeitung.de
  • News-App BZ-Smart
  • Redaktioneller Newsletter
  • Kommentarfunktion
Jetzt weiterlesen

nach 3 Monaten jederzeit kündbar


Weitere Artikel