Wir haben es in der Hand, unser Leben zum Wohle anderer zu ändern
Nora Faller und Emma Weiß meinen: Wir Bewohner der "Ersten Welt" sollten uns für bessere Bildungschancen und damit gegen die Ausbeutung von Kindern einsetzen .
Nora Faller und Emma Weiß, Klasse 8d, Kant-Gymnasium (Weil am Rhein)
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Doch irgendwie ist unser Vorstellungsvermögen gar nicht so ausgeprägt. Das zeigt sich auch darin, dass Personen der "First world" sich nicht wirklich vorstellen können, wie sehr Menschen, auch Kinder, unter dem System, welches Ausbeutung von Kindern und Missbrauch eben dieser in Form von Kinderarbeit zur Folge hat, leiden. Dass dies aber für Menschen in reicheren Ländern so angenehm ist, liegt am System des Kapitalismus. Doch wie die Menschen der sogenannten Dritten Welt sind auch die Menschen der "Ersten Welt" in das System hineingeboren worden und kennen nichts anderes. Der Unterschied ist nur, dass Menschen der "Ersten Welt" mehr Möglichkeiten haben, das System zu verändern. Dann zu sagen, die misshandelten Kinder sollten ihr Leben selber in die Hand nehmen und es ändern, ist reine Faulheit.
Die Menschen sind zu faul, die Möglichkeit zu nutzen, ihr eigenes Leben zum Wohle anderer zu verändern. Denn viele von uns, und damit meinen wir fast alle, haben Möglichkeiten, wenn auch teilweise nur sehr geringfügige, um den Teufelskreis von Armut und Kinderarbeit zu durchbrechen. Zum Beispiel, indem sie für die Ermöglichung von Bildung spenden. Boykott von Produkten aus Kinderarbeit allein erzielt leider oft keinerlei positive Wirkung, denn auch wenn die Kinder entlassen werden, haben sie meist keine Chance auf Bildung, was so gut wie immer dazu führt, dass sie auf der Straße landen und dann möglicherweise in noch gefährlicheren und schlimmeren Ausbeutungsverhältnissen arbeiten müssen. Das verursacht bleibende Schäden an Körper und Seele. Stellen Sie sich nur vor, Ihr Kind würde tagtäglich vergewaltigt werden und könnte rein gar nichts dagegen tun, da ihm auch vom Staat keine Hilfeleistung zukommt. Man könnte jetzt sagen, es sei ein überspitztes Beispiel, und wir wären froh, es wäre so, aber es ist leider nicht übertrieben.
Um etwas zu ändern und diese sinnlose und menschenunwürdige Ausbeutung zu stoppen, sollte man also nicht nur boykottieren, sondern auch spenden. Zusammen können wir etwas bewirken. Wir wissen, dass das am Ende eines fast jeden solchen Artikels steht, aber es ist nun mal die Wahrheit.
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