Einander anpöbeln, denunzieren und schließlich mit Gewalt aufeinander losgehen: Die Freiburger Soziologin Manuela Boatca erläutert die Konsequenzen des Auseinanderdriftens der Gesellschaft.
Ob im Kontext der US-Wahlen oder der Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie – nahezu überall auf der Welt sind Radikalisierungsprozesse spürbar, die ein stetiges Auseinanderdriften der Gesellschaft befürchten lassen. Ob diese Wahrnehmung richtig ist, auf welchem Boden extremistische Haltungen gedeihen und wie sich dem entgegenwirken lässt – darüber sprach Alexander Dick mit der Freiburger Soziologin Manuela Boatca.
BZ: Der Wechsel im US-Präsidentenamt ist überwiegend mit Erleichterung begrüßt worden. Donald Trump gilt als Spalter und Brandstifter, Joe Biden hat sich im Wahlkampf und danach bemüht, die US-Gesellschaft zur Versöhnung aufzurufen. Das klingt nach De-Radikalisierung. Kann ...