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Wo bleiben die Absprachen?

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  | Foto: BZ-Grafik
Foto: BZ-Grafik
In diesen Tagen bekommt der unbeteiligte Beobachter des Lokalgeschehens den Eindruck, dass die linke Hand nicht weiß, was die rechte tut. Liegt’s an der Gluthitze oder an einem Missverhältnis zwischen Aktion und Kommunikation? Zwei Beispiele gefällig? Da reduziert die Deutsche Bahn ausgerechnet zum publikumsintensiven Waldkircher Orgelfestival am vergangenen Wochenende wegen Bauarbeiten den Zugverkehr, ohne die Stadtoberen rechtzeitig darüber zu informieren. Und in Emmendingen wird der Turm der evangelischen Stadtkirche just zum Start des bevorstehenden badischen Chorfests eingerüstet und präsentiert das markante Bauwerk im Zentrum des Geschehens wie eine verpackte Pflanze im hässlichen Plastiksack. Hätten die Einrüstung im Zuge der Sicherungsmaßnahmen nicht noch dieses eine Wochenende warten können – zumal die Planungen für das Treffen der Sängerinnen und Sänger aus Baden und Tausenden von Besuchern schon seit zwei Jahren liefen und die anstehenden Bauarbeiten laut Pfarrerin Rita Buderer seit März bekannt waren? Man kann und will es nicht glauben. Früher genügte da oft der kleine Dienstweg vor Ort und eine akzeptable Lösung wurde gefunden. Heute läuft das bürokratische Räderwerk für solche Entscheidungen in den fernen Zentralen und Behörden – manchmal ohne jegliche Ortskenntnis und Kontakt zu den direkt davon Betroffenen. Dann ist die Empörung vor Ort groß und die fernen Entscheider waschen ihre Hände in Unschuld und geben sich unflexibel und unverständig. Das Nachsehen haben die Kommunen vor Ort, die in den Augen ihrer kopfschüttelnden Bürgerinnen und Bürger wie Versager dastehen, die von alldem nichts gewusst haben. Eine Bitte: Redet wieder mehr miteinander, auch im Interesse der Akzeptanz von einschränkenden, aber notwendigen Maßnahmen.
Schlagworte: Rita Buderer
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