Wo der Tod eine Barmherzigkeit war
Zehntausende Syrer sind während der Herrschaft Assads spurlos verschwunden. Nach dem Ende des Regimes haben ihre Angehörigen neue Hoffnung geschöpft.
So, 10. Aug 2025, 22:00 Uhr
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Für Malek Haj Mohammad fühlt es sich an, als hätte sich der Erdboden aufgetan und seine beiden Söhne verschlungen. Sie wurden 2014 innerhalb weniger Monate von Schergen des Regimes von Baschar al-Assad in Damaskus verschleppt, zwei Brüder Mohammads ereilte im gleichen Jahr dasselbe Schicksal. "Meine Frau fragt mich jeden Tag nach unseren Söhnen", sagt der 67-Jährige. "Und sie bittet mich, weiter nach ihnen zu suchen." Mehr als acht Monate nach dem Ende der Diktatur in Syrien ist das Schicksal von über 177.000 Vermissten weiter ungeklärt. Viele ihrer Angehörigen leben seit Jahren im Ungewissen. Können sie auf Aufklärung hoffen? Mohammad ist mager, sein Gesicht von Falten und Sorge gezeichnet. Seine Hand zittert, während er im Café in Damaskus eine Zigarette nach der nächsten raucht und gegen die ...