Zoo Basel
Zoo Basel lässt Gorilla-Silberrücken M’Tongé einschläfern - Fuchsbandwurm-Infektion
Im Zoo Basel ist Silberrücken-Gorilla M’Tongé nach schwerer Krankheit gestorben. Die genaue Ursache für seinen raschen Verfall wird nun untersucht.
Fr, 27. Jun 2025, 14:12 Uhr
Basel
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Der Zolli nimmt Abschied von Gorilla-Silberrücken M’Tongé: Der Menschenaffe litt an einer seit März 2024 bekannten Fuchsbandwurm-Infektion, heißt es in der Mitteilung des Basler Zoos. Die verordneten Medikamente hätten den Verlauf der Krankheit verlangsamt, sie können diese aber nicht heilen. M’Tongé sei lange weitgehend beschwerdefrei geblieben, ab dem 18. Juni habe sich sein gesundheitlicher Zustand jedoch rapide verschlechtert. M’Tongé habe kaum noch gefressen und getrunken und sei sehr schwach gewesen. Aus diesem Grund hätten die Verantwortlichen entschieden, sein Leben zu beenden. Am Freitagmorgen wurde er vom Tierärzte-Team getötet.
M’Tongé wurde im Februar 1999 in den Niederlanden geboren. 2008 wechselte er in eine Junggesellengruppe nach Polen. Von dort kam er 2014 in den Zoo Basel, wo er seine eigene "Familienbande" übernehmen durfte. Mit seiner behutsamen und führungsstarken Persönlichkeit füllte er die Rolle als sozialer Mittelpunkt der Gorillagruppe gekonnt aus. Auch sei er ein fürsorglicher Vater gewesen: Seine drei Nachkommen Makala und Mobali (beide 10) sowie Qaziba (5) leben mit ihren Müttern Joas (35) und Adira (18) noch immer im Zolli. Das vierte von ihm gezeugte Jungtier hat nicht überlebt.
Nach dem Tod M’Tongés verblieb sein Körper noch für einige Stunden im Gehege, damit die anderen Gorillas sich von ihm verabschieden konnten. Danach wurde der Körper in die Tierpathologie der Universität Bern überführt. Der Zoo sucht nun nach einem geeigneten Nachfolger innerhalb des EAZA-Erhaltungszuchtprogramms.