Ortsentwicklung
Zukunftswerkstatt: Hügelheim will seine Dorfgemeinschaft erhalten

Themen wie Verkehr und Jugend haben die Teilnehmer an der Hügelheimer Zukunftswerkstatt interessiert. Vor allem aber ging es um die Dorfentwicklung – zum Beispiel in Sachen Nahversorgung.
Gerade die Dorfentwicklung in ihren ganzen Facetten schien die etwa 20 Teilnehmenden am meisten zu interessieren. Die Mitglieder des Ortschaftsrates hatten sich in Arbeitsgruppen mit den drei Kernthemen beschäftigt.
Die Idee zur Zukunftswerkstatt wurde bereits 2017 geboren, vorbereitet und sollte nach der Kommunalwahl im Jahr 2019 anlaufen. Dann war der Start für die Zukunftswerkstatt im Jahr 2020 mit Beteiligung der Einwohner Hügelheims geplant, die Corona-Pandemie jedoch bereitete dieser Aktion noch vor dem Anlaufen ein jähes Ende.
So griff man zu einer alternativen Beteiligung, in dem die Bürger ihre Vorschläge auf Kärtchen beim Ortschaftsrat einreichen konnte. Von dieser Beteiligungsform machten 32 Personen Gebrauch, berichtete Ortsvorsteher Martin Bürgelin. Sie reichten 65 Vorschläge ein, die nach einer ersten Auswertung drei Themenkomplexe (Dorfgemeinschaft und Dorfentwicklung, Verkehr und ruhender Verkehr wie auch ÖPNV und Verkehrsberuhigung sowie das Thema Jugend) definierten. Auch ein weiterer Anlauf für Veranstaltung im Oktober 2020 scheiterte an den Corona-Auflagen, bedauerte Bürgelin.
Nun, im dritten Anlauf ploppten die gleichen Themen wieder auf, manche hätten sich, so Ortsvorsteher Bürgelin weiter, bereits erledigt. Ein Beispiel dafür: die Einführung von Tempo 30 auf der Bundesstraße 3 im Ort. Andere Themen hätten aber noch die gleiche Aktualität. Mit der Erweiterung der Firma Schott, den Überplanungen des Ortsetters und des Neubaugebiets "An der Sandgrube" wird nach Überzeugung Bürgelins das Dorf beeinflusst und verändert.
"Wir sind daran interessiert, die dörflichen Strukturen Hügelheims mit Vereinen und der Dorfgemeinschaft zu erhalten. Hügelheim darf keine Schlafgemeinde werden", kündigte Bürgelin an. Letztendlich geht es dem Ortschaftsrat auch darum, möglichst viele Einwohner zum Mitwirken zu mobilisieren.
Das Thema Verkehr erläuterten die Ortschaftsratsmitglieder Thomas Köpke und Helmut Schmitt. Beschäftigt haben sie sich mit dem fließenden Verkehr, mit der Temporeduzierung und Maßnahmen wie den Bau eines Gehweges auf der Westseite der Bundesstraße entlang des Kräuterhofes wie auch eine Verkehrsinsel mit Querungshilfe an der nördlichen Ortseinfahrt. Sie bedauerten, dass im Zuge der für die Hügelheimer erfreulichen Einführung von Tempo 30 auf der Bundesstraße die beiden "Geschwindigkeitstrichter" vor den Ortseinfahrten – hier wurde das Tempo bereits auf 70 Stundenkilometer reduziert – ersatzlos abgebaut wurden. Als ein Fernziel wünschen sich die Ortschaftsräte eine Ortsumfahrung, räumten aber auch ein, dass eine Umsetzung angesichts der Platzverhältnisse schwierig sei.
Die größte Aufmerksamkeit hatte das Thema Dorfentwicklung und Dorfgemeinschaft. Gewünscht wird eine Verbesserung der Nahversorgung. Als Vorbild soll der Dorfladen in Britzingen dienen. Eine andere Idee: Mobile Händler, die auf einem Wochenmarkt verkaufen, auf der Rückfahrt für einen kurzen Zwischenstopp in Hügelheim zu gewinnen, schlug Ortschaftsrat Martin Schöpflin vor. Für Einwohner, die wenig mobil sind, könnte eine Mitfahrbank oder eine Whatsapp-Gruppe zur Organisation einer Mitfahrgelegenheit eine Lösung sein. Ins Gespräch gebracht wurde auch eine eigene Dorf-App, mit der solche Aktionen und darüber hinaus eine Nachbarschaftshilfe organisiert werden könnten. Dazu knüpfte Ratskollege Johannes Weitzel erste Kontakte zu Entwicklern. Auch wenn es einige Hürden, etwa beim Datenschutz zu nehmen gilt, soll das Angebot eines schweizerischen Anbieters weiterverfolgt werden.
Es geht auch um Patenschaften für öffentliche Grünbereiche, nachdem der Arbeitskreis Grün aus Altersgründen immer weniger Mitglieder hat, berichteten die Ratsmitglieder Johannes Weitzel und Martin Schöpflin. Bis heute nicht ausreichend betrachtet sieht der Ortschaftsrat die Anbindung Hügelheims an den öffentlichen Personennahverkehr.
Die Ratsmitglieder Nicole Belle und Stefan Meier informierten über die Situation für die Jugend. Der Jugendraum sei zwar wieder nutzbar, im Moment aber wegen mangelnder Resonanz geschlossen. Wenig Verständnis hatten sie für den Stillstand in Sachen Bolzplatz, den es schon seit Jahrzehnten gibt, der nun aber ertüchtigt werden sollte. Die Zukunftswerkstatt soll fortgesetzt werden.
Die Idee zur Zukunftswerkstatt wurde bereits 2017 geboren, vorbereitet und sollte nach der Kommunalwahl im Jahr 2019 anlaufen. Dann war der Start für die Zukunftswerkstatt im Jahr 2020 mit Beteiligung der Einwohner Hügelheims geplant, die Corona-Pandemie jedoch bereitete dieser Aktion noch vor dem Anlaufen ein jähes Ende.
So griff man zu einer alternativen Beteiligung, in dem die Bürger ihre Vorschläge auf Kärtchen beim Ortschaftsrat einreichen konnte. Von dieser Beteiligungsform machten 32 Personen Gebrauch, berichtete Ortsvorsteher Martin Bürgelin. Sie reichten 65 Vorschläge ein, die nach einer ersten Auswertung drei Themenkomplexe (Dorfgemeinschaft und Dorfentwicklung, Verkehr und ruhender Verkehr wie auch ÖPNV und Verkehrsberuhigung sowie das Thema Jugend) definierten. Auch ein weiterer Anlauf für Veranstaltung im Oktober 2020 scheiterte an den Corona-Auflagen, bedauerte Bürgelin.
Das Dorf verändert sich
Nun, im dritten Anlauf ploppten die gleichen Themen wieder auf, manche hätten sich, so Ortsvorsteher Bürgelin weiter, bereits erledigt. Ein Beispiel dafür: die Einführung von Tempo 30 auf der Bundesstraße 3 im Ort. Andere Themen hätten aber noch die gleiche Aktualität. Mit der Erweiterung der Firma Schott, den Überplanungen des Ortsetters und des Neubaugebiets "An der Sandgrube" wird nach Überzeugung Bürgelins das Dorf beeinflusst und verändert.
"Wir sind daran interessiert, die dörflichen Strukturen Hügelheims mit Vereinen und der Dorfgemeinschaft zu erhalten. Hügelheim darf keine Schlafgemeinde werden", kündigte Bürgelin an. Letztendlich geht es dem Ortschaftsrat auch darum, möglichst viele Einwohner zum Mitwirken zu mobilisieren.
Das Thema Verkehr erläuterten die Ortschaftsratsmitglieder Thomas Köpke und Helmut Schmitt. Beschäftigt haben sie sich mit dem fließenden Verkehr, mit der Temporeduzierung und Maßnahmen wie den Bau eines Gehweges auf der Westseite der Bundesstraße entlang des Kräuterhofes wie auch eine Verkehrsinsel mit Querungshilfe an der nördlichen Ortseinfahrt. Sie bedauerten, dass im Zuge der für die Hügelheimer erfreulichen Einführung von Tempo 30 auf der Bundesstraße die beiden "Geschwindigkeitstrichter" vor den Ortseinfahrten – hier wurde das Tempo bereits auf 70 Stundenkilometer reduziert – ersatzlos abgebaut wurden. Als ein Fernziel wünschen sich die Ortschaftsräte eine Ortsumfahrung, räumten aber auch ein, dass eine Umsetzung angesichts der Platzverhältnisse schwierig sei.
Vorbild Britzinger Dorfladen
Die größte Aufmerksamkeit hatte das Thema Dorfentwicklung und Dorfgemeinschaft. Gewünscht wird eine Verbesserung der Nahversorgung. Als Vorbild soll der Dorfladen in Britzingen dienen. Eine andere Idee: Mobile Händler, die auf einem Wochenmarkt verkaufen, auf der Rückfahrt für einen kurzen Zwischenstopp in Hügelheim zu gewinnen, schlug Ortschaftsrat Martin Schöpflin vor. Für Einwohner, die wenig mobil sind, könnte eine Mitfahrbank oder eine Whatsapp-Gruppe zur Organisation einer Mitfahrgelegenheit eine Lösung sein. Ins Gespräch gebracht wurde auch eine eigene Dorf-App, mit der solche Aktionen und darüber hinaus eine Nachbarschaftshilfe organisiert werden könnten. Dazu knüpfte Ratskollege Johannes Weitzel erste Kontakte zu Entwicklern. Auch wenn es einige Hürden, etwa beim Datenschutz zu nehmen gilt, soll das Angebot eines schweizerischen Anbieters weiterverfolgt werden.
Patenschaften für Grünanlagen
Es geht auch um Patenschaften für öffentliche Grünbereiche, nachdem der Arbeitskreis Grün aus Altersgründen immer weniger Mitglieder hat, berichteten die Ratsmitglieder Johannes Weitzel und Martin Schöpflin. Bis heute nicht ausreichend betrachtet sieht der Ortschaftsrat die Anbindung Hügelheims an den öffentlichen Personennahverkehr.
Die Ratsmitglieder Nicole Belle und Stefan Meier informierten über die Situation für die Jugend. Der Jugendraum sei zwar wieder nutzbar, im Moment aber wegen mangelnder Resonanz geschlossen. Wenig Verständnis hatten sie für den Stillstand in Sachen Bolzplatz, den es schon seit Jahrzehnten gibt, der nun aber ertüchtigt werden sollte. Die Zukunftswerkstatt soll fortgesetzt werden.