Zwei Adressen für 79 Künstler
Vierter Verhandlungstag im Prozess gegen städtischen Beamten.
Mit Telefonüberwachung und Observierungen hat die Polizei versucht, einem Beamten des städtischen Ausländeramts nachzuweisen, dass er mitgeholfen hat, ausländische Künstler nach Deutschland einzuschleusen. Ein Kriminalbeamter der Landespolizeidirektion schilderte gestern im Mammutprozess, wie der 58-jährige Angeklagte mit den Inhabern zweier Freiburger Künstleragenturen zusammengearbeitet hat. Dessen Verteidiger indes bezweifelt, dass er überhaupt gegen Vorschriften verstoßen hat. Er habe in einem "rechtsfreien Raum" gehandelt.
Aufgeflogen ist die Freiburg-Connection zufällig: Im April 2003 war ein Künstler vom Balkan in eine Kontrolle der Autobahnpolizei bei Riegel geraten. In seinem Pass befand sich eine ...