Zwischen Anpassung und Auflösung
Regierungspräsidium fordert von Kleinstgemeinden Einsparungen / Gemeindereform durch Hintertür ? / Müller: Strukuren erhalten.
LÖRRACH. In keinem Kreis im Land gibt’s so viele Kleinstgemeinden wie in Lörrach. Diese Kleinteiligkeit aber gerät unter Druck. Vor allem Bedarfsgemeinden stehen im Brennpunkt. Sie gleichen ihre Verwaltungshaushalte durch Zuschüsse aus dem Ausgleichstock (Infobox) aus. Das Regierungspräsidium (RP) will das zumindest weiter einschränken. Betroffene halten das für den Einstieg in eine neue "Gemeindereform durch die Hintertür", so der Bürchauer Bürgermeister Herbert Baier und wollen das nicht hinnehmen. Eine Linie, die der Kreis stützt, so der Erste Landesbeamte Hans-Detlef Müller.
Der Kreis ist das Eldorado der Kleinen und liegt mit rund 1350 Einwohner pro Kommune weit unter dem Landesschnitt von rund 4800 Einwohner. Auf der anderen Seite gibt’s hier denn auch mit Abstand die meisten Bedarfsgemeinden; dazu kommen – vor allem im ländlichen Raum – weitere Gemeinden, die die ...