18 Sekunden im Advent
Der letzte Raubzug der Gentlemen-Räuber: Heute vor einem Jahr wurden in Karlsruhe zwei junge Polizisten in eine Schießerei verwickelt.
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ie längste Raubserie der deutschen Kriminalgeschichte endete am 10. Dezember 2010 mitten im Karlsruher Weihnachtstrubel. Zwei junge Polizisten stellten die legendären "Gentlemen-Räuber", ein Ehepaar aus Tschechien. Einer der schwerbewaffneten Bankräuber eröffnete das Feuer und starb von Polizeikugeln getroffen, seine Frau erschoss sich. Die Polizisten kamen gerade noch mit dem Leben davon. Ein knappes Jahr danach erzählen sie von dem blutigen Einsatz.
DSIE KAMEN KURZ VOR 16 UHR
Sie würden wiederkommen. Kein Zweifel. Sie waren immer wiedergekommen. 15 Jahre lang seit ihrem ersten Überfall am 13. April 1995. Zwanzig Banken hatten sie in den 15 Jahren danach in Nordbaden und der Südpfalz überfallen und ausgeraubt, manche davon mehrfach. Zuerst waren es immer zwei Männer, in den letzten Jahren dann nur ein Mann und eine Frau. Sie hatten mehr als zwei Millionen Euro erbeutet und mit vorgehaltener Waffe Dutzende von Bankangestellten und Kunden in Todesangst versetzt.
Meist marschierten sie kurz vor Schalterschluss in die Bank , stopften sich zehntausende Euro in die Taschen und ließen sich von einem Angestellten oder einem Kunden den Autoschlüssel geben. Sie fuhren davon, parkten den Wagen ein paar Straßen weiter und verschwanden spurlos. Einmal schickten sie die Autoschlüssel per Post zurück an die Bank und baten um Entschuldigung für ...
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