Kommentar

Abzug der Bundeswehr aus Incirlik? Das darf keine leere Drohung sein

BZ-Plus Ist es wirklich undenkbar, dass eine Nato-Einheit im Streit aus einem Nato-Land abzieht? Nein. Die Gedankenspiele über eine Verlegung der Bundeswehr-Soldaten aus der Türkei bringen Musik in die Debatte.  

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Es ist ein leidiges Hin und Her: Dass türkische Soldaten in Deutschland politisches Asyl bekommen, versteht Ankara als Affront. Wohl deshalb wird deutschen Parlamentariern der Besuch der Bundeswehrsoldaten verwehrt, die auf dem Luftwaffenstützpunkt Incirlik ihren Dienst im Kampf gegen die Terrormiliz IS verrichten. Nun denkt Berlin laut darüber nach, die Aufklärungsspezialisten in ein anderes Land – etwa nach Jordanien – zu verlegen. Machbar wäre das. Und das ist gut so.

Verteidigungsexperten stellen es so dar: Der Umzug von mehr als 250 Soldaten mitsamt ihrer rund 40 Flugzeuge wäre ein logistischer und militärtechnischer Kraftakt, höchst ...

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