Verkehr
An der Uni Freiburg wird erforscht, was Radlern im Straßenverkehr hilft

Was gibt einem Radfahrer ein sicheres Gefühl? Welchen Einfluss haben die Breite des Radwegs, kreuzende Spuren und Abgrenzungen? Nach Antworten suchen Wissenschaftler der Uni Freiburg.
Wenn Radfahren nicht nur sicherer wäre, sondern sich auch sicherer anfühlen würde: Dann würden sich vermutlich mehr Städter für Alltagsstrecken aufs Rad setzen. Doch was gibt einem Radfahrer ein sicheres Gefühl? Den Einfluss, den die Breite des Radwegs, kreuzende Spuren, Abgrenzungen und Ähnliches darauf haben, untersuchen mehrere Wissenschaftler der Universität Freiburg.
"Subjektive und objektive Sicherheit hängen im Stadtverkehr stark von baulichen Strukturen ab", sagt Kognitionswissenschaftler Rul von Stülpnagel. "Dazu brauchen wir mehr Wissen", findet er. Ein Ergebnis seiner Forschung ist, dass Sicherheitsgefühl und Statistik weitgehend überein stimmen. Doch es gibt Unklarheiten und Überraschungen.
"Ich hätte gedacht, Radfahrende fühlen sich umso sicherer, je freier die Sicht ist", sagt von Stülpnagel. "Doch viele empfinden ein nach allen Seiten offenes Sichtfeld als unangenehm." Für seine Studien hat er Beschwerden von Freiburger Radelnden gesichtet, hat sie über virtuelle Kreuzungen geschickt und ihnen beim Radfahren in der Stadt spezielle Brillen aufgesetzt, die Mobile Eye Tracking betreiben. Dabei zeichnen kleine Kameras das Sichtfeld und die Augenbewegungen auf. Später errechnet der Computer, wie viel der Radelnde nach rechts, links oder geradeaus geschaut hat und wie lange.
Gefahren? Ausfahrten, Fußgänger, ...
"Subjektive und objektive Sicherheit hängen im Stadtverkehr stark von baulichen Strukturen ab", sagt Kognitionswissenschaftler Rul von Stülpnagel. "Dazu brauchen wir mehr Wissen", findet er. Ein Ergebnis seiner Forschung ist, dass Sicherheitsgefühl und Statistik weitgehend überein stimmen. Doch es gibt Unklarheiten und Überraschungen.
"Ich hätte gedacht, Radfahrende fühlen sich umso sicherer, je freier die Sicht ist", sagt von Stülpnagel. "Doch viele empfinden ein nach allen Seiten offenes Sichtfeld als unangenehm." Für seine Studien hat er Beschwerden von Freiburger Radelnden gesichtet, hat sie über virtuelle Kreuzungen geschickt und ihnen beim Radfahren in der Stadt spezielle Brillen aufgesetzt, die Mobile Eye Tracking betreiben. Dabei zeichnen kleine Kameras das Sichtfeld und die Augenbewegungen auf. Später errechnet der Computer, wie viel der Radelnde nach rechts, links oder geradeaus geschaut hat und wie lange.
Gefahren? Ausfahrten, Fußgänger, ...