"Angst, an Attraktivität zu verlieren"

BZ-INTERVIEW mit Anette Brechtel, Diplom-Psychologin der Psychoonkologie in Heidelberg, über "Brustkrebs und Sexualität".
OFFENBURG (cwe). Sexualität und Krebs – das ist für viele ein Tabuthema. Nicht jedoch in der Brustkrebsreihe, die am Offenburger Brustzentrum lief. Über "Brustkrebs und Sexualität – (k)ein Thema für mich?" referierte neulich Anette Brechtel. Mit der Diplom-Psychologin der Psychoonkologie in Heidelberg unterhielt sich Cornelia Weizenecker.
Brechtel: Viele Frauen befürchten, dass sich ihr Körperbild verändert, dass es zu Veränderungen des sexuellen Erlebens kommt, dass sie an Attraktivität beziehungsweise an Weiblichkeit verlieren. Manchmal besteht auch die Angst, für den Partner nicht mehr anziehend zu sein.
BZ: Welche Verhaltensmuster seitens der Partner kennen Sie?
Brechtel: Erfahrungsgemäß sind die meisten Partner sehr rücksichtsvoll. Das heißt, sie versuchen ihrer Partnerin Zeit zu geben, halten sich zurück, warten ab, wollen ihre ...