Ausgeträumt, der Traum der Antike

Wilhelm Lehmbrucks Skulpturen: Eine Mannheimer Ausstellung.  

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Wilhelm Lehmbruck (1881 bis 1919) ist natürlich kein Unbekannter - und doch ist es hilfreich, was man von ihm im Kopf hat, zusammen mit weniger präsenten Werken einmal wieder in eine Reihe gestellt zu sehen. Eine Ausstellung in der Kunsthalle Mannheim zeigt den Expressionisten als einen Bildhauer, der der Empfindung des Scheiterns gültigen Ausdruck abgewinnt. Sein uvre erklärt sich hier in einer Schrittfolge bis zum tragischen Schluss.

Das war nicht absehbar. Lehmbruck, der nach Paris gegangen war und sich da im ersten Jahr mit einer "Großen Stehenden" als legitimer Erbe der "Deutschrömer" eingeführt hatte, vollzog gleich darauf einen Richtungswechsel. Manchen fiel beim Anblick seiner neuen Figur, seiner hochgewachsenen, feingliedrigen "Knienden", unwillkürlich die Gotik ein. Es war ja übrigens auch die Zeit, in der El Grecos wie von einer inneren ...

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