Karl ist das, was man ein Inklusionskind nennt. Weil seine Kita nicht mehr bereit war, ihn zu betreuen, hat man seinen Eltern den Betreuungsvertrag fristlos gekündigt. Karl ist kein Einzelfall.
Das kann doch nicht sein. Dieser Satz fällt an diesem Februarmorgen öfters, als man in der warmen Küche von Familie H. bei einer Tasse Kaffee beisammen sitzt und die Mutter erzählt, wie ihr sechsjähriges Pflegekind in den zurückliegenden Monaten Inklusion in einer Freiburger Kita erfahren hat. Wobei das Wort an der Stelle das falsche ist. Exklusion würde besser passen. Ihren Namen und den ihres Sohnes, er soll hier Karl heißen, will die Mutter nicht nennen. Aus Angst davor, dass die Kita rechtliche Schritte gegen sie ...