Barth gegen Kauderdeutsch

Der Waldkircher Schriftsteller bedauerte das Verlorengehen des "richtigen" Dialekts.  

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Ein besonderes Naturschauspiel konnte ...in geschtern uf em Kandel gsi.“   | Foto:  Matthias Ruf
Ein besonderes Naturschauspiel konnte unser Leser Matthias Ruf kürzlich auf dem Kandel bewundern. Max Barth hätte darauf Wert gelegt, dass er hinterher gesagt hätte: „I bin geschtern uf em Kandel gsi.“ Foto:  Matthias Ruf

WALDKIRCH. Max Barth (1896 bis 1970), Waldkircher Autor, Journalist und "Weltenbummler wider Willen" (er musste als Gegner des Nazi-Regimes 1933 aus Deutschland fliehen und kam erst 1952 zurück), hing an seiner Heimat. Dies zeigt sich unter anderem im Barth-Buch "Lob des Dialekts". Vor 25 Jahren, 1986, erschien es im Waldkircher Verlag – 16 Jahre nach Barths Tod. In dem Buch setzte Max Barth der Mundart seiner Geburtsstadt ein kleines, liebenswertes Denkmal. Hier weitere Auszüge im Originalton Barth (ein erster Teil erschien in der BZ am Samstag, 8. Januar).

"Geschtern war ich aufm Feldberg"; "er hat nicht g’wusst, wohin mr fahre wollte"; "worum hasch nit g’sagt, dass dr den Kugelschreiwer verlore hasch?" – auf die Art hört man die Waldkircher heute daherstammeln. Da soll man’s doch lieber auf hochdeutsch sagen – oder aber, wenn man noch Liebe zur ...

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