Verbraucherschutz
Basler Labor zieht 13 Kosmetika aus dem Verkehr
Das Kantonale Labor in Basel hat Seifen und Parfums getestet. In den meisten Fällen gibt es Mängel. Sogar Verkaufsverbote sind erlassen worden.
sda
Fr, 26. Sep 2025, 14:00 Uhr
Basel
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Nach einem Test von 30 kosmetischen Mitteln wie Seifen und Parfüms hat das Kantonale Labor Basel für 13 von ihnen ein Verkaufsverbot verhängt. Sie enthielten verbotene Inhaltsstoffe, wie aus einem Bericht des Labors vom Donnerstag hervorgeht. Davon enthielten acht Proben verbotene Duftstoffe und fünf Proben nicht zulässige Farbmittel, wie es heißt. Außerdem seien 14 weitere Proben beanstandet worden, weil deklarationspflichtige Inhaltsstoffe nicht angeschrieben waren. Bei drei Parfüms aus der Türkei und fünf Seifen aus Indien, Malaysia, Togo und den Niederlanden wurde das verbotene Lilial (Butylphenyl Methylpropional) festgestellt, wie es weiter heißt. Der Stoff gelte gemäß der europäischen Chemikalienagentur als fortpflanzungsgefährdend und sei in Kosmetika verboten.
Laut dem Kantonslabor wurde die Seife "Papaya Aura" von Nature Power vom Importeur zurückgerufen. Sie sei mit 730 Milligramm pro Kilo Lilial und 250 Milligramm pro Kilo Lyral sowie weiteren undeklarierten Allergenen belastet gewesen. Bei Lyral handle es sich um einen verbotenen Duftstoff.
Weiter wurden in den Proben verbotene Moschus-Duftstoffe entdeckt, darunter das erbgutschädigende Moschus-Ambrette, das in einer indischen Seife mit 186 Milligramm pro Kilo nachgewiesen wurde, wie das Kantonslabor schreibt. In einem Kölnisch Wasser aus der Türkei fand das Labor das krebserregende Methyleugenol in einer Konzentration von 220 Milligramm pro Kilo. Der Grenzwert für den Stoff liege indes bei 40 Milligramm pro Kilo. Nur elf der insgesamt 30 Proben sind gemäß Bericht nicht zu beanstanden gewesen.