Seit fast zwei Jahren kämpfen Ärzte und Pfleger auch auf der Intensivstation des Lörracher Krankenhauses gegen Covid-19. Die Belastung ist hoch. "Inzwischen ist es ein Funktionieren", sagt ein Oberarzt.
Es ist dunkel. Nur das Licht aus den geöffneten Räumen erhellt den Gang im ersten Obergeschoss des Lörracher Krankenhauses. Es ist 7.30 Uhr. Intensivpflegerinnen und Intensivpfleger laufen über die Gänge. Immer wieder ertönt ein dumpfes Piepen. Eine Putzfrau zieht sich einen gelben Schutzanzug über ihren orangenen Kittel. Handschuhe. Haube. FFP2-Maske. Faceshield. Dann geht sie mit ihrem Mopp in das Zimmer, in dem ein Mann mit dem Tod ringt. Er hat Covid-19.
Schon vor elf Monaten berichteten Ärzte und Pfleger, dass man an der Kapazitätsgrenze angelangt sei. Mitten in der zweiten Welle bestimmte Corona den Alltag. Nun, Mitte Dezember, befindet sich das Land mitten in der vierten Welle. Die Infektionszahlen sind so hoch wie nie. Im Lörracher Krankenhaus werden zwar weniger Corona-Patienten versorgt. Die Belastung ist aber nach wie vor hoch.
Rückblick: Wie Ärzte und Intensivpfleger um das Leben ihrer Covid-19-Patienten ringen
Oberarzt Jörg Hieß ...