Im Jahr 769 wurde der Ortsname erstmals in einer Urkunde erwähnt. Doch schon über ein halbes Jahrtausend zuvor siedelten auf der Gemarkung der Kaiserstuhlgemeinde Menschen – in einem Gehöft zur Römerzeit. Archäologen graben derzeit die Spuren dieser kleinen Ansiedlung aus. Und sie haben schon interessante Funde gemacht.
Der kleine Mann hat ein Kurzschwert gezückt, so als wolle er gleich angreifen. Angst kann er Tünde Kaszab-Olschewski damit aber nicht einjagen. Vielmehr bereitet er der Archäologin viel Freude. Denn die Scherbe, die der nur gut drei Zentimeter messende Miniatursoldat ziert, ist eines der aussagekräftigsten Beweisstücke dafür, dass hier, im Bötzinger Gewann Steinmatten, einst Römer lebten. Das Fundstück aus terra sigillata, einer für die römische Kaiserzeit typischen ...