Es ist die Ironie dieser sonderbaren Geschichte: Der Ort, an dem man Yves R. am Freitagnachmittag festnehmen konnte, liegt nur rund einen Kilometer Luftlinie von der Einsatzzentrale der Polizei, dem Fußballgelände des TuS Oppenau, entfernt. Während manche den Flüchtigen im tiefsten Wald vermuteten, irgendwo in Richtung des Nationalparks Schwarzwald, hielt er sich zumindest direkt vor dem Zugriff ganz in der Nähe des Oppenauer Ortsteils Ramsbach auf. Und das auch noch direkt neben einer Straße.
"Es war wie im Film." Anwohner Es ist ein kleines Sträßchen mit vielen Kurven, rechts bewaldete Steilhänge, links Bauernhöfe. Einer dieser Höfe wurde am Freitag plötzlich zum Zentrum der Fahndung, die sechs Tage lang das 5000-Einwohner-Städtchen Oppenau und auch die ganze Region in Atem hielt. "Es war wie im Film", sagt der junge Mann, der mit seiner Familie auf dem Hof lebt. Er nennt seinen Namen, möchte aber nicht, dass dieser in der Zeitung steht.
Kommentar zum Fall Yves R.: Das glimpfliche Ende einer aufsehenerregenden Fahndung
Es muss gegen 16 Uhr am Freitag gewesen sein, als plötzlich eine Hundertschaft der Polizei auf den Hof zuraste, erzählt er. Um die 40 Fahrzeuge mit eingeschaltetem Blaulicht ...